Die Theologin Margot Käßmann (60) tritt in den Ruhestand. Während ihrer Amtszeit hatte sich die frühere hannoversche Landesbischöfin und ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) stets für Flüchtlinge und Asylsuchende eingesetzt. Im Gespräch erläutert sie, wie sie die aktuelle politische Situation in dieser Frage einschätzt. Von Michael Grau
Im vergangenen Jahr haben Migranten rund 18 Milliarden Euro aus Deutschland in ihre Herkunftsländer überwiesen. Die AfD spekuliert, dass möglicherweise auch Empfänger von staatlichen Sozialleistungen Geld ins Ausland transferieren und fordert ein Verbot. Die Grünen halten dagegen.
Der Weg ist frei für das geplante Zentralinstitut für Islamische Theologie an der Berliner Humboldt Universität. Das Kuratorium hat die Gründung beschlossen. Parallel dazu soll der Instituts-Beirat etabliert werden.
Feindlichkeit gegen Muslime und islamistischer Fundamentalismus sind eng miteinander verknüpft und verstärken sich gegenseitig. Mobilisierungs- und Radikalisierungsstrategien beider Lager ähneln sich - auch ideologisch. Dies zeigt sich besonders im Internet. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie.
Wenn ich die AfD richtig verstanden habe, sind ausschließlich Spieler mit ausländischen Wurzeln für das frühe Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft verantwortlich. Darüber müssen wir reden, liebe AfD! Von Stephan Anpalagan Von Stephan Anpalagan
Private Flüchtlingsretter wehren sich, als kriminell abgestempelt zu werden: Ihre Schiffe seien im Mittelmeer unterwegs, weil die EU versage, ihre humanitäre Pflicht zu erfüllen. Auch UN-Hilfswerke mahnen die Verantwortung Europas an.
Ein freundliches Willkommen sieht anders aus: Die Flüchtlinge vom deutschen Schiff werden in Valletta in Polizeibussen in ein Aufnahmelager gebracht. Einige müssen ins Krankenhaus, wie das zweieinhalbjährige Kind, das ohne Angehörige gerettet wurde. Von Bettina Gabbe
Nachdem der Zentralrat der Juden die personelle Ausstattung des Antisemitismusbeauftragten als ungenügend kritisiert hatte, hat die Bundesregierung reagiert. Das Amt soll jetzt elf Mitarbeiterstellen erhalten.
In Spanien gibt es keinen Asylstreit. Eine Mehrheit der Bürger steht der Einwanderung laut einer Umfrage positiv gegenüber. Die neue Minderheitsregierung versucht denn auch einen neuen liberaleren Kurs. Von Hans-Günter Kellner
Das Dublin Abkommen benachteiligt südliche EU-Staaten in der Flüchtlingspolitik. Darüber sind sich Experten einig. Davon unbeeindruckt setzt Deutschland auf die Dublin-Regelung. Allein in den vergangen Monaten wurden über 4.000 Flüchtlinge in andere EU-Länder abgeschoben.