Der Streit um die Finanzierung von Flüchtlingsunterbringung geht weiter. Bundesinnenminister de Maizière weist Forderungen der Länder zurück. Opposition und Länder sehen das anders: Flüchtlingspolitik sei gemeinsame Herausforderung.
Bei den diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus fanden bundesweit mehr als 1.400 Veranstaltungen statt. Asyl- und Flüchtlingsthemen standen am häufigsten auf der Agenda.
Die größte Herausforderung für das Einwanderungsland Deutschland ist die Konstruktion einer neuen kollektiven Identität, die Vielfalt und Pluralismus und einen gesunden Patriotismus unter einem Hut bringt. Von Dr. Yaşar Aydın Von Dr. Yaşar Aydın
Die Länder fordern vom Bund mehr finanzielle Unterstützung bei der Flüchtlinglingsversorgung. Die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung weist diese Forderung zurück. Sie möchte mehr in Sprachkurse investieren.
Laut der UN-Kinderrechtskonvention haben alle Kinder das Recht auf Schulunterricht, auch Kinder von Flüchtlingen. Die Realität sieht allerdings anders aus. Ein Gespräch mit Enis, Zejnebe und dem Vater. Sie warten schon seit Monaten auf einen Schulplatz. Von Ariane Dettloff
Rund 866.000 Asylanträge wurden laut UN-Hilfswerk im vergangenen Jahr gestellt. Das ist ein 22-Jahres-Hoch! Im Jahr 2013 hätten die Behörden noch 597.000 Gesuche gezählt. Die Liste der reichen Länder mit den meisten Anträgen führen Deutschland, USA und die Türkei an.
Im März verkündete das statistische Bundesamt einen neuen Einwanderungsrekord nach Deutschland. Prompt klagte die niedersächsische Landes-CDU über angeblich zu geringe Abschiebungen. Kai Weber über die Inszenierung und Dramatisierung von Problemen. Von Kai Weber
Kurzzeitig in Deutschalnd jobbende EU-Bürger dürfen einem EU-Gutachten zufolge nicht automatisch von Hartz-IV-Leistungen ausgeschlossen werden. Generalanwalt Wathelet fordert eine individuelle Prüfung.
Der Film "Willkommen auf Deutsch" dokumentiert – exemplarisch am Landkreis Harburg - eindrücklich das Ringen und die Debatte, die um die Unterbringung von Flüchtlingen in ganz Deutschland geführt wird. Dazu wurden fast ein Jahr lang Flüchtlinge, Anwohner und auch der Bereichsleiter einer überlasteten Kreisverwaltung begleitet. Von Sonja Lingenauber
Seit Wochen streiken angestellte Lehrer. Verglichen mit den Verbeamteten spricht die Presse von ihnen als "Lehrer zweiter Klasse". Worüber nicht berichtet wird, sind Lehrer an Integrationskursen - die dritte Klasse. Wohin das führt, zeigt Aglaja Beyes in einem Zukunftszenario. Wir schreiben das Jahr 2030. Von Aglaja Beyes