Der Chef des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), verlangt ein 'Bundesministerium für Migration, Integration und Flüchtlinge'. Das ist keine neue Forderung. Aber sie gibt Anlass zu einem Rückblick auf die Rolle des Bundesinnenministeriums und der Persönlichkeiten an seiner Spitze in Sachen Zuwanderung und Integration: Eine kritische Bilanz von Friedrich Zimmermann bis Thomas de Maizière 1982-2015. Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
In Köln haben Türsteher, Rocker und Hooligan Ausländer angegriffen, um die Silvesternacht zu rächen. Muslime beklagen neue Hassdimension. Und ausgerechnet Horst Seehofer ruft zur Besonnenheit und Differenzierung auf.
Nach den Kölner Silvester-Übergriffen erwägt die Bundesregierung, Flüchtlingen den Wohnsitz vorzuschreiben. Verfassungsrechtler beurteilen die Pläne kritisch. Da werde mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Opposition spricht von Stammtischpopulismus.
Mit der Berichterstattung über die Übergriffe in Köln haben sich das Nachrichtenmagazin "Focus" und die "Süddeutsche Zeitung" Beschwerden beim Pressereit eingehandelt. Während SZ sich für die Titelseite entschuldigte, blieb Focus stur.
Neues Jahr, neues Glück - wir sollten nicht alles negativ sehen. Deutschlands bester Waffenkunde ist auf dem Kriegspfad. Das wird der heimischen Wirtschaft einen Kick geben. Treffen tun uns die Kriege ohnehin nicht. Ach ja, da gibt es noch die Flüchtlinge. Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Nach sexuellen Übergriffe in Köln verdichten sich Forderungen nach Gesetzesänderungen. Die CDU will verurteilte Flüchtlinge schon bei Bewährung ausweisen können. Zudem kam der Entwurf zur Verschärfung des Sexualstrafrechts wieder ins Bewusstsein.
In seinem Jahresrückblick zieht Kabarettist Dieter Nuhr einen Vergleich zwischen dem Nationalsozialismus und dem Islam. Um ihn zu begründen, bedient sich Nuhr der mathematischen Mengenlehre. Dabei stimmen weder Ergebnis noch Rechenweg. Von Tim Gerber. Von Tim Gerber
Die Debatte um eine Verschärfung der Abschieberegeln für kriminelle Asylbewerber ist nach Einschätzung von Experten realitätsfern. Man könne bei Abschiebungen nicht härter durchgreifen. Das sei "Scheinaktivismus", kritisiert Asyl-Fachanwalt Pfaff. Von Corinna Buschow
Bei den Ausschreitungen in Köln spielen laut Experten-Meinung patriarchalische Vorstellungen eine Rolle und nicht die Religion. Männer, die Alkohol trinken und fremde Frauen angreifen würden unter Muslimen als ehrlos gelten. Von Jasmin Maxwell
Das Münchner Institut für Zeitgeschichte bezeichnet die kommentierte Neuausgabe von Hitlers "Mein Kampf" als "politisch-moralisch notwendig". Bei der Vorstellung der Edition reagierten die Historiker gelassen auf Medienrummel und kritische Stimmen. Von Rieke C. Harmsen