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IOM-Bericht

Migranten überweisen laut UN mehr Geld in ihre Heimatländer

Rücküberweisungen von Migranten in ihre ärmeren Heimatländer ist im Jahr 2022 überraschend stark angestiegen – auf rund 831 Milliarden US-Dollar. Das ist mehr als ausländische Direktinvestitionen in ärmere Länder.

Sonntag, 12.05.2024, 11:42 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 12.05.2024, 11:42 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Migranten haben laut den UN zuletzt deutlich mehr Geld in ihre Heimat geschickt. Die im Ausland lebenden Menschen hätten 2022 rund 831 Milliarden US-Dollar in ihre Ursprungsländer überwiesen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf zur Veröffentlichung des Weltmigrationsberichts mit. Demnach waren die sogenannten Rücküberweisungen im Jahr 2000 mit einer Summe von 128 Milliarden US-Dollar deutlich niedriger ausgefallen.

Der Anstieg sei entgegen den Prognosen vieler Analysten zu verzeichnen gewesen, die von einem erheblichen Rückgang aufgrund der Corona-Pandemie ausgegangen seien, hieß es. Von den Überweisungen im Jahr 2022 seien 647 Milliarden US-Dollar in Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen geflossen.

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Inzwischen übertreffe die Höhe der Rücküberweisungen weltweit die ausländischen Direktinvestitionen in diesen Ländern. Die Autoren des Reports stellen fest, „dass internationale Migration nach wie vor eine treibende Kraft für die menschliche Entwicklung und für das Wirtschaftswachstum darstellt“.

Weltweit 281 Millionen Migranten

Nach IOM-Zählung befinden sich unter den geschätzten 281 Millionen Migranten weltweit auch Menschen auf der Flucht. Die Zahl dieser Menschen, die aufgrund von Konflikten, Gewalt, Katastrophen oder aus anderen Gründen vertrieben worden seien, habe mit 117 Millionen den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht.

Die IOM definiert Rücküberweisungen im „weitesten Sinne“ als persönliche Geldüberweisungen der Arbeitsmigranten an Verwandte im Herkunftsland. Die IOM mit Sitz in Genf gehört zu den UN. (epd/mig) Aktuell Wirtschaft

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