Meldepflicht für Drohung im Netz, besserer Schutz für Kommunalpolitiker, sichere Finanzen für Prävention: Mit einem Neun-Punkte-Paket will die Regierung der Gefahr durch Rechtsextremismus begegnen. Die Bedrohung sei hoch, sagt Innenminister Seehofer. Oppistion und Experten sind skeptisch. Von Corinna Buschow
Seenotretter im Mittelmeer dringen auf ein EU-Programm zur Rettung von Bootsflüchtlingen. Technisch sei das möglich. Das Mittelmeer sei einer der bestbewachten Räume weltweit. Von Natalia Matter, Elvira Treffinger
Die „Interkulturelle Woche“ hat einen zutiefst christlichen Hintergrund, was jedoch überspielt wird. Gleichzeitig wird an der Begehung an christlichen Orten festgehalten, andere Gruppen in zentralen Entscheidungspositionen werden nicht gleichmäßig beteiligt. Das ist äußerst bedauerlich. Von Sarah Wohl
Seit 2014 sind bei der Überfahrt über das Mittelmeer knapp 19.000 Menschen ums Leben gekommen oder gelten als vermisst. Diesen UN-Zahlen zufolge sind durchschnittlich täglich zehn Menschen ums Leben gekommen bzw. verschollen.
Der Kita-Besuch von geflüchteten Kindern hilft nicht nur den Kleinen bei der Integration, sondern auch den Eltern. Vor allem Mütter integrieren sich einer aktuellen Studie zufolge deutlich schneller, wenn ihr Kind eine Kita besucht.
Die Bundesregierung will den Kampf gegen Antisemitismus verstärken. Nach Ansicht von Vertretern des Jüdischen Weltkongresses sind dabei in der Vergangenheit in Deutschland viele Fehler gemacht worden.
Vor einer Abschiebung von anerkannten Flüchtlingen müssen deutsche Behörden Vorwürfe über unmenschliche Bedingungen im Zielland prüfen. Das hat das Bundesverfassungsgericht im Fall eines afghanischen Asylbewerbers entschieden, der nach Griechenland abgeschoben wurde.
Italien hat den Flüchtlingen auf der "Ocean Viking" und der "Alan Kurdi" die Anlandung erlaubt. Die beiden Schiffe haben eine tagelange Irrfahrt hinter sich mit knapp 200 Personen an Bord.
In manchen Ländern müssen Konvertierten, die vom Islam zum Christentum übertreten, mitunter mit Verfolgung rechnen. Die Organisation Open Doors wirft deutschen Behörden vor, die Augen davor zu verschließen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weist die Vorwürfe zurück.
Bundesinnenminister Seehofer fordert im Hinblick auf rechtsextreme Terroranschläge einen Strategiewechsel. Der Fokus in den Sicherheitsbehörden sei zu stark auf den "Islamismus" gerichtet. Rechtsextremismus und Antisemitismus müssten mit derselben Intensität angegangen werden.