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Agentur für Arbeit © Patrick Jedamzik @ flickr.com (CC 2.0)

Neue Arbeitsmarktinitiative für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge

Eine neue Arbeitsmarktinitiative soll Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose zusammenbringen. Arbeitsministerin Nahles kann sich vorstellen, dass sich diese beiden Persongengruppen "wechselseitig unterstützen".

Freitag, 23.10.2015, 8:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 25.10.2015, 16:24 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Mit einer neuer bundesweiten Arbeitsmarktinitiative will Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) nicht nur Langzeitarbeitslose, sondern auch Flüchtlinge erreichen. Die Initiative „Neustart in Deutschland – Gemeinsam stark“ solle in der kommenden Woche starten, kündigte Nahles am Donnerstag in Düsseldorf an. Die SPD-Politikerin kann sich unter anderem vorstellen, dass die Betreuung von Flüchtlingen Arbeitsmarktperspektiven für Langzeitarbeitslose bietet. „Diese beiden Personengruppen könnten sich durchaus wechselseitig unterstützen“, sagte Nahles.

In Nordrhein-Westfalen gebe es „einen Arbeitsmarkt rund um Flüchtlinge“, bestätigte die Chefin der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld. Langzeitarbeitslose könnten etwa bei Zeltherstellern, bei Sicherheitsfirmen oder auch beim Catering für Flüchtlinge Beschäftigungsmöglichkeiten finden. Dies könne durchaus eine Alternative sein für Menschen, die in ihrem gelernten Beruf kaum mehr eine Chance auf Vermittlung hätten.

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Für Langzeitarbeitslose bietet die Arbeitsmarktinitiative „Neustart“ nach Nahles‘ Worten Starthilfen in den Arbeitsmarkt sowie Hilfen bei der Aus- und Weiterbildung. Arbeitgeber ermuntert die Initiative, Langzeitarbeitslosen eine Chance zu geben und Flüchtlingen etwa Hospitanzen oder Praktika anzubieten. „Eine Beschäftigung ist bereits ab drei Monaten Aufenthalt möglich“, sagte Schönefeld.

Flüchtlinge macht „Neustart“ darauf aufmerksam, dass es ab dem 1. November bezahlte Sprach- und Integrationskurse gibt. Auch Hospitationen, Praktika oder soziale Tätigkeiten der Flüchtlinge würden vergütet und als Vorleistung für eine Berufsausbildung oder Arbeitsaufnahme angesehen, hieß es am Donnerstag weiter. Nahles wies darauf hin, dass die allermeisten Flüchtlinge jetzt erst einmal die deutsche Sprache lernen müssten. „Wir werden da nicht schon in ein paar Monaten in den Arbeitsmarkt vermittelbare Flüchtlinge haben, das wird länger dauern“, sagte die Bundesarbeitsministerin. (epd/mig) Aktuell Politik

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