Nach dem Flüchtlingsdrama in Österreich mit 71 Toten ist die Debatte über die Bekämpfung von skrupellosen Schleppern erneut entfacht. Strafrechtsprofessor Andreas Schloenhardt erklärt, warum deren Kriminalisierung nicht weiterhilft. Er fordert alternative Lösungsansätze. Von Andreas Schloenhardt
Die Täter des Brandanschlags auf eine Flüchtlingsunterkunft in Niedersachsen sitzen in Untersuchungshaft. Sie sind polizeibekannt und haben Kontakte zur rechten Szene. Ministerpräsident Weil spricht vom "versuchten Mord". Mehrere Flüchtlinge waren dem Tod nur knapp entkommen.
Der Tod von Flüchtlingen in einem Schlepper-Lkw hat die Debatte über die europäische Asylpolitik erneut entfacht. UN und Flüchtlingsorganisationen fordern sichere Einwanderungswege. Die Bundesregierung hingegen will stärker gegen Schlepper vorgehen.
In Hagen hat ein Unbekannter Feuer in einem Gebetsraum einer Moschee gelegt und ist geflüchtet. Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Die Moscheegemeinde ist besorgt angesichts steigender Angriffe auf Muslime.
Nach der Sommerpause: NSU-Prozess geht weiter; Verfassungsschutz sieht neue Dimension der Gewalt; Als ausländerfeindlich stigmatisiert; Das Neonazi-Netz hinter den Flüchtlingsangriffen; Bundesamt für Migration räumt Versäumnisse ein; Rechte bedrohen Heidenaus Bürgermeister Von Ümit Küçük
TV-Tipps des Tages sind: Presseclub: Das helle und das dunkle Deutschland - sind wir reif für 800.000 Flüchtlinge? Terrorkrieg im Internet; Das Phantom des IS-Terrors: Wer ist Abu Bakr Al-Baghdadi? cosmo tv: Die Integration ist ein Jahrhundertthema; Was glaubt Deutschland? Der Imam von Bern Von Ümit Küçük
Minderjährige Flüchtlinge haben sie Anspruch auf Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe. Ist das Alter unklar, wird oft zum Nachteil der Jugendlichen geschätzt - in Lotterieverfahren, kritisieren Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen. Von Anke Schwarzer
Ab dem neuen Schuljahr dürfen muslimische Lehrerinnen in Niedersachsen ein Kopftuch im Unterricht tragen. Das Kultusministerium kündigte einen entsprechenden Erlass an. Der Philologenverband kritisiert Entscheidung.
Der Vorschlag, EU-Beitrittskandidaten automatisch als sichere Herkunftsländer einzustufen, zeugt nicht nur von der abwehrenden Migrationspolitik der Bundesregierung – sie offenbart auch die Beharrlichkeit, mit der Realitäten in der EU und in den Beitrittsländern weichgezeichnet werden. Von Armin Wühle Von Armin Wühle
Bundesinnenminister de Maizière möchte die Asylpolitik deutlich verschärfen. Flüchtlinge sollen länger in den Aufnahmeeinrichtungen bleiben, die Residenzpflicht soll verlängert werden, weitere Balkanländer sollen für "sicher" erklärt werden.