Cem Özdemir
„Wir sind nicht in allen Fragen einer Meinung mit Joachim Gauck“
Grünen-Chef Cem Özdemir sagt, dass seine Partei mit Joachim Gauck nicht in allen Fragen einer Meinung ist. Das könne ein parteiübergreifender Kandidat auch gar nicht erfüllen. Özdemir ist aber überzeugt, dass Gauck einen respektvollen Dialog voranbringt.
Von Cem Özdemir Dienstag, 21.02.2012, 8:29 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 24.02.2012, 7:56 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Ich begrüße die Nominierung Joachim Gaucks als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Sein Engagement für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, aber gerade auch seine Fähigkeit, Menschen für Politik zu begeistern, prädestinieren ihn für das Amt des Bundespräsidenten. Es freut uns, dass auch die schwarz-gelbe Koalition nach dem Rücktritt von Christian Wulff nun endlich bereit ist, den Kandidaten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD aus dem Jahre 2010 zu unterstützen.
Joachim Gauck verkörpert mit seiner Biographie und seinem Einsatz für Demokratie auf besondere Weise die deutsch-deutsche Wiedervereinigung. 1990 wurde die Chance vertan, bei der Wiedervereinigung auch Migrantinnen und Migranten in Ost- und West-Deutschland mitzunehmen und ihnen ein Gefühl der gleichberechtigten Zugehörigkeit zu vermitteln. Es wird daher eine wichtige Aufgabe des neuen Bundespräsidenten sein, auch das Zusammenleben von Menschen deutscher und nicht-deutscher Herkunft und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu fördern. Das gilt nicht zuletzt vor dem Hintergrund rechtsextremer und rassistischer Gewalt, die seit 1990 bis heute über 150 Todesopfer zur Folge gehabt hat.
Ist Joachim Gauck Ihr Bundespräsident?Nein (50%) Ja (30%) Wird sich noch zeigen (20%)Wird geladen ...
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind nicht in allen Fragen einer Meinung mit Joachim Gauck, das könnte ein parteiübergreifender Kandidat auch gar nicht erfüllen. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass Joachim Gauck mit seiner offenen Art und Bereitschaft, auf die Menschen zuzugehen, unterschiedliche Positionen Ernst nimmt und einen respektvollen Dialog in unserer Gesellschaft voranbringt.
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„Es wäre Zeit für eine konfessionslose Bundespräsidentin, die klar hinter einem laizistischen Deutschland im Geiste der Aufklärung steht.“
Lach! Mario, genau … um das geht es. Viele Türken würden sagen: „Es wäre Zeit für einen konfessionslosen (oder auch nicht) türkischen Bundespräsidenten …“ viele würden sagen: „Es wäre endlich an der Zeit, dass Sarrazin Bundespräsident wird“.
Verstehst Du? 1000 Gehirne, Tausend verschiedene Gedanken … aber … und das ist die Frage …was und wer bringt uns, diese Gesellschaft weiter voran (in positiver Hinsicht), wer verhindert das wachsende Chaos?
noch was schönes: „““Es erfüllt mich mit Abscheu, wenn in den Feuilletons unser Eintreten für Freiheit als hegemoniale Politik des Westens diffamiert wird“““
Ich glaube so langsam, Politik ist nichts anderes wie das „Showbuzziness“ in Film und Fernsehen mit ihren Sternchen und Skandälchen, damit die Menschen etwas zu Lachen, zum Ensetzen und lästern haben. Sonst würde vermutlich ein ganzer Zweig arbeitslos werden – genannt Medien und Journalismus? The show must go on … ist das dieses Spiel um die Schicksale von Menschen und Menschenleben „in diesem Land“?
http://www.focus.de/politik/deutschland/wulff-unter-druck/wahl-des-staatsoberhaupts-cdu-entsendet-alice-schwarzer-_aid_717723.html
Nein, nein, das passt durchaus zum Thema ;-)
Ich bin für Heino als Bundespräsident – für seine Verdienste am Deutschen Liedgut …
so !
Ich habe auch immer die Grünen gewählt. Ab jetzt werde ich die Linken wählen.
Mit Herrn Gauck werden wir noch ein blaues Wunder erleben.
Für mich ist diese Mann überhaupt nicht vertrauenswürdig.
Ich finde es ist jetzt an der Zeit eine Migranten- Partei zu gründen.
Vorschlag!…. DMP (Deutsche Migranten Partei)
Klingt doch gut…. Oder?
Mehmet, dürfen in der Migrantenpartei auch Amerikaner und Schweden mitmischen?
Aus Gaucks Buch „Freiheit“:
„60 Jahre nachdem diese Republik sich zu einer demokratischen Republik erklärt hat,…“ (S. 61) Hä?
„…westdeutsche Ellenbogenmenschen..“ (S. 25) Aha!
„Unsere Fähigkeit zur Verantwortung ist somit nicht etwas, das durch Philosophen, Politiker oder Geistliche quasi von außen in unser Leben hineingebracht würde, sie gehört vielmehr zum Grundbestand des Humanen“ (S. 36) Ok, wenn so, wozu brauchen wir dann noch Politiker, zur Verwaltung, das könnte auch eine Software übernehmen.