Türkische Presse Türkei
21.03.2010 – Öffnungsprozess, Armenien, Nevruz
Ministerpräsident Erdogan habe gegenüber wichtigen Persönlichkeiten des türkischen Kinos Angaben über den Öffnungsprozess gemacht. Des Weiteren haben die Reaktionen auf die Armenier-Resolution angehalten. Außerdem wurde das Newrroz Fest in Istanbul mit großer Euphorie gefeiert.
Von GastautorIn Sonntag, 21.03.2010, 19:27 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19.08.2010, 0:08 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Demokratische Öffnung
Star meldet unter der Schlagzeile „Öffnungsbühne“, Ministerpräsident Erdogan habe in der Residenz des Ministerpräsidiums im Dolmabahçe Palast gegenüber wichtigen Persönlichkeiten des türkischen Kinos Angaben über den Öffnungsprozess gemacht und sie um Unterstützung gebeten. Erdogan habe gesagt, dass die von ihm zur Sprache gebrachten Probleme zum ersten Mal von der Regierung wahrgenommen worden seien und diesbezüglich alles Nötige unternommen werde.
Milliyet berichtet zum selben Thema unter der Schlagzeile „lösen wir es gemeinsam“, Ministerpräsident Erdogan habe in seiner Rede vor Künstlern gesagt, dass der Öffnungsprozess ohne sie unvollständig sein werde. Erdoğan habe vor Künstlern zuvor niemals angesprochene Themen behandelt. Jetzt würden Probleme, die jahrelang innerhalb der Perspektive von Künstlern betrachtet wurden, nun auch aus der Perspektive der Künstler in die Hand genommen werden, habe der Ministerpräsident gesagt.
Armenier-Resolution
Yeni Şafak schreibt, dass die Reaktionen auf die Armenier-Resolution anhalten. Im Detail der Meldung heißt es, dass nach den Worten des Ministerpräsidenten als Reaktion auf die Resolution im Auswärtigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses, wonach an seiner Stelle er einen Minister in die USA schicken könne, der Verein für türkische Industrielle und Geschäftsleute, kurz TÜSIAD seine Washington-Kontakte abgesagt habe. Nach dieser Entwicklung habe nun auch der türkisch-amerikanische Arbeitsrat seine vorgesehene Sitzung aufgeschoben.
Das Newrozfest in Istanbul
„Die Türkenwelt feiert das Newrozfest in Istanbul“ lautet der Titel von Zaman. Im Detail schreibt das Blatt, dass das Newrroz Fest in Istanbul mit großer Euphorie gefeiert werde. An den Feierlichkeiten in der Türkei würden sich 150 Tausend Iraner beteiligen. Anlässlich des Newroz Festes seien sogar 70 Tausend Iraner nach Antalya und Istanbul gekommen.
Strategische Zusammenarbeit mit Bulgaren
Hürriyet titelt, „strategische Zusammenarbeit mit Bulgaren“, nach der Gründung des Ausschusses für hohe strategische Zusammenarbeit zwischen dem Irak und Syrien werde nun die Türkei mit ihren westlichen Nachbarländern kooperieren. Außenminister Ahmet Davutoglu habe gesagt, dass nach Griechenland auch Bulgarien ein Angebot zur Gründung eines Ausschusses unterbreitet habe. Laut Davutoğlu habe Sophia positiv auf das Angebot von Ankara reagiert.
Dänemark wird für bestimmte Personen und Berufsgruppen aus der Türkei die Visumspflicht aufheben
Aus einer Meldung von Vatan erfahren wir, dass Dänemark für bestimmte Personen und Berufsgruppen aus der Türkei die Visumspflicht aufheben werde. Das Dänische Ministerium für Ausländerangelegenheiten habe erklärt, dass von Personen, die für vorübergehende Dienste, Ausstellungseröffnungen oder Konzerte in dieses Land reisen, künftig kein Visum beantragt werde. Laut Erklärung des Dänischen Ministeriums werde diese Regelung auch Sportler und LKW-Fahrer umfassen. Die Zeitung bewertet diese Entscheidung im Rahmen der Gewährleistung der Freizügigkeit der türkischen Staatsbürger innerhalb der EU, als eine wichtige Entwicklung.
Die exclusivste Mode ist Made in Turkey
„Die exclusivste Mode ist Made in Turkey“ lautet die Meldung von Haber Türk. Im Detail zitiert das Blatt einen Artikel aus der britischen Zeitschrift „The Economist“, in dem türkische Labels gelobt werden. Laut The Ecnomist seien „Großbritannien, Frankreich und Italien mit ihren Modemarken bekannt. Jedoch würden viele Produkte in der Türkei hergestellt.“ Ferner schreibt das Blatt in Anlehnung auf den Kolumnisten von „The Economist“, dass er die wichtigsten Boutiquen der drei großen Marken in den jeweiligen Ländern besucht habe. Er habe unter 10 begutachteten Produkten, jeweils ein Produkt mit dem Etikett „Made in Turkey“ festgestellt.
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