Islamkonferenz

Islamverbände behalten Ausstieg vor

Der Koordinierungsrat der Muslime (KRM) hat heute in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt, dass es hinsichtlich „des Inhalts, der Form und der personellen Zusammensetzung der DIK erhebliche Kritik und Klärungsbedarf“ in Bezug auf einen erfolgreichen Verlauf gebe.

Freitag, 05.03.2010, 17:27 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 20.10.2010, 0:56 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Der Koordinierungsrat der Muslime (KRM) hat heute früh und über die Zusammensetzung und den weiteren Verlauf der Deutschen Islamkonferenz (DIK) getagt (wir berichteten).

Die vier Dachverbände Ditib, Islamrat, VIKZ und ZMD teilten heute Nachmittag in Köln mit, dass der KRM „hinsichtlich des Inhalts, der Form und der personellen Zusammensetzung der DIK erhebliche Kritik“ äußert und „Klärungsbedarf in Bezug auf einen erfolgreichen Verlauf“ sieht.

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KRM-Sprecher Bekir Alboga sagte: „Nach dem Gespräch im BMI am Montag, den 08.03.2010 behalten wir uns alle Schritte vor, was die weitere Teilnahme und die Bedingungen unserer Zusammenarbeit mit der DIK angeht.“

Der Koordinierungsrat teilte außerdem mit, dass die Suspendierung des Islamrats beim KRM „auf Ablehnung gestoßen“ ist. Gesellschaft

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  1. Anne sagt:

    Dann hoffe ich, dass die Verbände diesmal sich solidarisch zeigen, und ohne den Islamrat auf eine Fortführung dieser ohnehin wenig sinnvollen Veranstaltung verzichten.
    Die Zusammensetzung war von Beginn an eine Farce, wer als Muslim sich gegenüber dem Staat vertreten sehen will, sollte sich entsprechend einbringen und organisieren. Wenn mit den Kirchen verhandelt wird, sitzt auch Deschner nicht am Tisch. Einzelne, handverlesene, dem Innenministerium genehme Personen haben da nichts verloren.

  2. Freigeist sagt:

    Herzlichen Glückwunsch! Die Islamverbände haben mit diesem Schritt Einheit bewiesen und damit die KRM bestärkt. Das Innenministerium wird sich nun hinsichtlich der Zusammensetzung und der Inhalte der DIK zwangsläufig bewegen müssen. Ansonsten droht das Image-Projekt der CDU zu scheitern. Eine DIK ohne Muslime macht nämlich keinen Sinn.

    Auch werden Bundesregierung und Landesregierungen zur Kenntnis nehmen, dass man die Muslime nicht länger gegeneinander ausspielen kann. Es ist erfreulich zu sehen, dass sich die Annäherung in der islamischen Community auf der Vorstandsebene wiederspiegelt. Wie stark man ist, wenn man gemeinsam auftritt, zeigte sich schon in der Kalisch-Debatte.

  3. Johanna sagt:

    Ich traue meinen Augen nicht:

    VIKZ ist auch vertreten?

  4. Pingback: Deutsche Islam Konferenz (2): Islamrat nicht dabei « BlogIG – Migrationsblog der InitiativGruppe

  5. BiKer sagt:

    kann mir vielleicht einer mal erklären, wieso diese meldung von der presse links liegengelassen wird? meint ihr nicht auch, dass es ein riesending wäre, wenn sich die übrigen drei verbände zurückziehen? das wäre die pleite schlechthin für das innenministerium. liegt es etwa daran?

    mir soll bitte niemand mehr erzählen, in deutschland gibt es so etwas wie pressefreiheit. die ziehen alle an einem strang.

    • Vielleicht läßt es die Presse einfach deshalb links liegen, weil das Thema für sie schlicht nicht relevant ist.
      Das ist auch Pressefreiheit; ebenso wie es Pressefreiheit ist, dass die Meldung hier ungehindert diskutiert werden kann.
      Es bringt den Muslimen wenig, wenn sie sich darüber ärgern, dass ihre Zerstrittenheit dazu führt, dass sie nicht wahrgenommen werden; sie müssen sich selbst positiv organisieren.

  6. Pingback: Türkische Presse Europa 06.03.2010 - Islamkonferenz, Türkisch-Lehrer, Wilders, KRM, Islamrat, Botschafter, Integration, Migrationshintergrund, Geert Wilders, Wilders, PVV | MiGAZIN

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