Die Linke

Bundesregierung will Visumfreiheit für Türken aus politischen Gründen nicht umsetzen

Erneut musste sich die Bundesregierung mit einer parlamentarischen Anfrage der Linksfraktion zur Visumfreiheit türkischer Staatsbürger beschäftigen und macht erneut keine gute Figur. Insbesondere vermag sie nicht überzeugend darzulegen, weshalb das sog. Soysal-Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht auch Dienstleistungsempfänger wie Touristen erfassen soll.

Montag, 21.09.2009, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 21.08.2010, 13:13 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

„Die juristische Argumentation der Bundesregierung, mit der sie eine weitgehende Visumfreiheit für türkische Staatsangehörige im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit trotz des Soysal-Urteils des Europäischen Gerichtshofs verhindern will, steht immer mehr auf tönernen Füßen. Die Bundesregierung versucht so das Eingeständnis zu umgehen, dass sie das Urteil nicht umsetzen will“, kommentierte Sevim Dağdelen, migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag anlässlich der aktuellen Antwort der Bundesregierung auf Nachfrage (BT-Drs. 16/13931).

Dagdelen weiter: „Die Behauptung, das Soysal-Urteil würde nur für den Bereich der aktiven Dienstleistungserbringung gelten und nicht auch für Touristinnen und Touristen aus der Türkei, wird immer unglaubwürdiger. Denn die zentrale Argumentation der Bundesregierung, der Dienstleistungsbegriff des EG-Vertrages könne nicht auf das EU Assoziierungsabkommen mit der Türkei übertragen werden, ist in keiner Weise nachvollziehbar.“

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In ihrer aktuellen Antwort muss die Bundesregierung zumindest einräumen, dass sich aus einer Entscheidung des EuGH aus dem Jahr 1984 „ein Indiz“ dafür ergibt, dass der Begriff der Dienstleistungsfreiheit im EU-Kontext bereits zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Zusatzprotokolls 1973 die passive Dienstleistungsfreiheit mit umschloss.

„Dass das Assoziierungsabkommen und der Gerichtshof keine „vollkommen deckungsgleiche Auslegung des Dienstleistungsbegriffs forderten, wie die Bundesregierung zur Rechtfertigung vorbringt, ändert nichts daran, dass sich nach der ganz überwiegenden Rechtsprechung und Rechtskommentierung der Dienstleistungsbegriff im Assoziationsrecht aus dem Begriff des EG-Vertrages und der Rechtsprechung des EuGH abzuleiten ist“, so die Linkspolitikerin.

Infobox: Gegen die Bundesrepublik Deutschland sind derzeit zwei Verfahren anhängig, in denen Schadensersatz wegen Nichterteilung von Visa gefordert wird. Beide Prozesse sind noch nicht abgeschlossen. Außerdem sind zurzeit 16 Verfahren am Verwaltungsgericht Berlin bzw. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gegen die Bundesrepublik Deutschland anhängig, in denen sich die Kläger bzw. Antragsteller für eine Visumbefreiung auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs in der Rechtssache Soysal berufen.

Der CSU-Europaabgeordnete Markus Weber habe aber ausgesprochen, „was hinter dem juristischen Herumgeeiere der Bundesregierung steckt: die absurde Vorstellung, dass das Soysal-Urteil ein Beleg für den ‚Beitritt der Türkei zur EU durch die Hintertür’ sei. Als ‚Retter des christlichen Abendlandes’ fühlt sich die Bundesregierung deshalb auch nicht an Recht und Gesetz gebunden.“

Was bisher geschah: Das Dossier zur Visumfreiheit von Türken im Zusammenhang mit der Soysal-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs.

Die Weigerung der Bundesregierung, das Soysal-Urteil in Deutschland umzusetzen, dokumentiert nach Ansicht Dagdelens ein mangelndes rechtsstaatliches Verständnis: „Es verstärkt sich immer mehr der Eindruck, dass die Bundesregierung die weitgehende Visumfreiheit für türkische Staatsangehörige im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit aus politischen Gründen bewusst nicht umsetzen will.“ Politik

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  1. elimu sagt:

    „Es verstärkt sich immer mehr der Eindruck, dass die Bundesregierung die weitgehende Visumfreiheit für türkische Staatsangehörige im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit aus politischen Gründen bewusst nicht umsetzen will.“

    Ja ach ne! :) das habe ich schon nach dem Soysal-Urteil prophezeit, dass dort nicht viel passieren wird :)
    Man glaubt doch nicht IM ERNST, dass die Bundesregierung sich dazu bekennen würde und den Mut mitbringt Türken VISUMFREI nach Deutschland einreisen zu lassen? Das ist der Urinstinkt…. so nach dem Motto : „Hilfe die Osmanen kommen WIEDER einmal näher“ :) :) :) hehehehehe

    Also ich würd auch mal gern meine Schwiegereltern für 3- 4 Wochen hier in Deutschland empfangen. Wäre mal schön, wenn sie sehen würden, wie man hier lebt. Das wäre auch von Vorteil, denn dann wären viele Voruteile geklärt und nicht viele Türken würden noch hier leben wollen.

    • Hermann sagt:

      vielleicht würden sehr viele Türken aber auch mit allen Mitteln versuchen hier zu bleiben, Asyl beantragen und gigantische Szialkosten für Deutschland verursachen ,denn bis da was entschieden wird , das dauert Jahre. Die würden dann hier umsonst leben und sich garnicht versuchen zu integrieren sondern eine Parallelgesellschaft bliden und verstärken ! Das ökonomische Gefälle ist doch riesengroß!

    • Johanna sagt:

      „Also ich würd auch mal gern meine Schwiegereltern für 3- 4 Wochen hier in Deutschland empfangen. Wäre mal schön, wenn sie sehen würden, wie man hier lebt.“

      Ja, das verstehe ich. Haben Ihre Schwiegereltern ein Problem damit, ein Visum zu bekommen. Wenn ja, warum?

      Leider wollen viel zu viele Menschen aus der Türkei nach Deutschland kommen, um dann in Deutschland zu bleiben.

      Unsere Sozialleistungen sind unübertroffen;)

      • Selçuk sagt:

        „Leider wollen viel zu viele Menschen aus der Türkei nach Deutschland kommen, um dann in Deutschland zu bleiben.“

        Können Sie dazu auch eine Quelle angeben? Ich würde mich sehr freuen.

        • Klaus sagt:

          DIe Quellen finden Sie auf den Straßen der deutschen Großstädte….das Problem ist nicht, dass es Türken in der BRD gibt, sondern die große Anzahl der Türken…es gibt mittlerweile zuviel Türken und davon ist ein relativ großer Anteil ungebildet und uninteressiert am wirtschaftlichen Leben teilzunehmen. Eine uneingeschränkte Visafreihiet für Türken ist gesellschaftlich und politisch nicht gewollt. Eine Rückführung insbesondere türkischer Staatsangehöriger ohne Ausbildung und ausreichendes Vermögen ist im gesellschaftlichen Interesse der BRD.

          • Bierbaron sagt:

            Sehr richtig Klaus!
            Auf die schnelle die Problematik in Berlin recherchiert: http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article866498/Studie_Hohe_Arbeitslosigkeit_unter_Tuerken.html

            40% der Türken bzw. Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund sind arbeitslos (Berlin insgesamt: 14,3%), 75% (!) haben keinen Berufsabschluss, oder kürzer: Diese Leute sind eine immense Belastung für den Sozialstaat!

            Grüße
            Bierbaron

            • Selçuk sagt:

              Sie zitieren;
              „40% der Türken bzw. Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund sind arbeitslos … “

              In dem verlinkten Artikel lese ich aber;
              „Besonders betroffen von Arbeitslosigkeit unter Ausländern sind JUNGE Türken. 40 Prozent hatten keinen Job.“
              Ich hoffe, dass Ihnen in diesem Satz das Adjektiv „jung(e)“ aufgefallen ist und der nachfolgende Satz kann sich in dieser Form nur auf den vorherigen Satz, also den mit „junge Türken“, beziehen. Das ist traurig genug, nur wenn Sie zitieren, dann bitte richtig.

              Haben Sie vielleicht einen Link zu dieser Studie, ich würde mir sie gerne durchlesen wollen. In dem Artikel wird nichts Näheres über die Studie genannt und auf der Seite von DIW konnte ich leider nichts finden. Ich wäre sehr dankbar.

              • Markus Hill sagt:

                Studien, Meldungen etc. gibt es da mehr als genug. Die Zahlen sind nicht zu beschönigen, sie sind die reinste Katastrophe für die Reputation der Türken in Deutschland. Deshalb auch die sehr starke, negative Presse zu Beginn des Jahres. Die Zahlen klingen natürlich so spektakulär, da sich die Riesenprobleme in den Grossstädten abzeichnen. Interessant wäre eine differenzierte Betrachtung (Geringer Anteil Türken in kleinen Orten – erfolgreicher, besser intergriert? etc.), da habe ich aber auch noch nichts drüber gelesen. Das heisst nicht, dass es diese Auswertungen nicht auch gibt.

                • Selçuk sagt:

                  „Studien, Meldungen etc. gibt es da mehr als genug.“
                  Ob es genügend viele Studien gibt, das weiß ich nicht. Außerdem reicht es für mich nicht aus, dass es sie gibt, sondern ich möchte auch die Möglichkeit haben selber reinzuschauen.

                  „Die Zahlen sind nicht zu beschönigen, …“
                  Da haben Sie Recht und das ist auch nicht meine Absicht. Ich möchte mir aber im Detail angucken, wie diese Zahlen zustande kommen.

                  „Betrachtung (Geringer Anteil Türken in kleinen Orten – erfolgreicher, besser intergriert? etc.), da habe ich aber auch noch nichts drüber gelesen. Das heisst nicht, dass es diese Auswertungen nicht auch gibt.“
                  Würde mich auch Interessieren. Wenn Sie da was finden, lassen Sie uns bitte auch davon erfahren.

                  • Markus Hill sagt:

                    Hatte Ihre Statements mit dem Sachinteresse auch genauso verstanden. Mit genügend Studien meinte ich lediglich, dass man da wohl jetzt jede Menge Links anführen könnte. Das mit dem Beschönigen hatte ich mehr auf den kritischen Vorredner bezogen. Ich kann seine Argumente in Teilen durchaus nachvollziehen, weiss aber, dass viele Statements in der Presse, die von DEN TÜRKEN sprechen, in der Regel von einer bestimmten Gruppe (nicht beschönigend: ganz klein ist sie wohl nicht, wie die „Bildungszahlen“ in den Städten zeigen) sprechen. Natürlich sollten diese negativen Punkte in aller Klarheit kommuniziert werden, ohne falsche Rücksichten – man möchte ja etwas in Bewegung setzen. ABER: Es gibt mittlerweile viele kleine Pflanzen mit Potential – positive Meldungen, erfolgreiche Migranten – auf der Seite der türkischen Migranten, die oft etwas untergehen. Die Presse definiert sich halt über Negativmeldungen, Positives ist wohl langweilig.:-)
                    Wenn ich da etwas sehe mit Studien zu anderen Bezugsgrössen (kleine Orte, wenig Türken) schreibe ich das noch. Eigentlich könnte auch Herr Senol von der Redaktion da vielleicht eine Idee oder einen Hinweis haben. Er hat da einen guten Überblick. Daraus kann man vielleicht auch Zahlen schöpfen, die auch wieder Hoffnung machen.:-)

                • Selçuk sagt:

                  Noch eine Ergänzung;

                  Ein Grund, warum ich einen Blick in diese Studie werfen möchte, ist unter anderem, um zu erfahren, was mit „jungen“ Türken gemeint ist. Denn hier kommt es drauf an, was die Autoren unter jung verstehen. Ich möchte genaue Zahlen sehen.

          • Selçuk sagt:

            Ich zitiere nochmals:
            „Leider wollen viel zu viele Menschen aus der Türkei nach Deutschland kommen, um dann in Deutschland zu bleiben.”

            Wenn ich mir diesen Satz durchlese, sehe ich die Behauptung, dass es in der Türkei Menschen gibt, die aus der Türkei auswandern und in Deutschland leben wollen. Die Menschen, die bereits hier leben, werden nicht gemeint sein, da sie sicherlich nicht den Wunsch haben nach Deutschland zu kommen, weil sie bereits hier sind. Außerdem geht es in diesem Artikel um Visumfreiheit für Türken und wenn sie hier eine solche Behauptung stellt, kann sie sich nur auf Türken beziehen, die nicht bereits hier leben. Das ist ein ganz einfacher Satz! Ich habe darum gebeten, dass die Johanna für diese Behauptung eine Quelle angibt. Mehr nicht.

    • Sabine v.C. sagt:

      „Also ich würd auch mal gern meine Schwiegereltern für 3- 4 Wochen hier in Deutschland empfangen“

      Dann laden Sie die doch ein. Sie müssen nur eine Kostenübernahmeverpflichtung unterschreiben und fertig ist der Lack. Sie werden für Ihre Schwiegereltern doch die Kosten übernehmen, oder etwa nicht?

      • Non-EU-Alien sagt:

        Ich glaube in der Realität ist das nicht ganz so einfach. Theorie ist halt nicht Praxis…

      • elimu sagt:

        Es geht gar nicht um die Kosten. Meine Schwiegereltern haben das nötige Geld übrig, da sie berufstätig sind. Es mangelt leider an der Zeit. Die Konsulatsbesuche in Ankara sind nicht unbedingt eine Freude, wenn es um Visaangelegenheiten geht. Es wäre jedoch eine hohe Entlastung, wenn türkischen Staatsbürgern eine Visumfreiheit gewährt werden würde.

  2. Johanna sagt:

    Quelle: Suleyman Demirel während eines Gesprächs mit Helmut Schmidt.

    >Aber dieser idealistisch-naive Ansatz, die Türkei unbedingt in die EU aufzunehmen, den halte ich für nicht verantwortbar. Da zitiere ich den Altkanzler Helmut Schmidt, der mir gesagt hat, daß die Ost-Erweiterung viel zu hastig vor sich gegangen ist und die Türkei uns überfordert. Schmidt erzählt, daß der türkische Ministerpräsident Demirel ihm schon vor Jahren gesagt habe, die Türkei wolle in die EU, weil sie ein riesiges Bevölkerungsproblem hat und zehn Millionen nach Deutschland schicken muß.<

    http://www.faz.net/s/Rub8A25A66CA9514B9892E0074EDE4E5AFA/Doc~E79450171AF3A4866927ED625730283F4~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Da ist zwar von 10 Mio. die Rede, woanders jedoch von 15 Mio.

    • delice sagt:

      Mit Verlaub – Helmut Schmidt (SPD) – ist ein alter Mann. Der hat viel dummes Zeug geredet. Und je älter er wurde umso […] wurde er dabei. Kein Wunder, war er doch der jenige Kanzler, der ein Anwerbestopp für die „Gastarbeiter“ ausrief, um dann ordentlich den Artikel über das Aysl im GG missbrauchen zu lassen, weil den Menschen wohl keine andere legale Form zur Einreise nach Deutschland geblieben war! Demnach zwang er den Menschen auf zu Lügen, auch über ihre eigene Heimat! Denken wir nur auch an seinen Wahn über den Nato-Doppelbeschluss und den Ausbau der Atom-Industrie. Die Liste seiner Fehlleistungen und seiner großen Sünden ist wohl Ellenlang. Sein hohes Alter sollte ihn dennoch nicht davor schützen, ihn einen unschönen Titel zu verleihen. Deshalb sollte man sich nicht gerade auf ihn berufen, das erhöht nicht gerade die Qualität der dann gemachten Aussage!

      • Sugus sagt:

        Unter Willy Brandt wurde der Anwerbestopp festgesetzt.

      • Markus Hill sagt:

        „…weil den Menschen wohl keine andere legale Form zur Einreise nach Deutschland geblieben war! Demnach zwang er den Menschen auf zu Lügen, auch über ihre eigene Heimat!“
        Haben Sie schon einmal von Recht und Gesetzen gehört?
        Es tut mir leid für Ihr merkwürdiges Rechtsverständnis: So weit ich weiss, hat die Bundesrepublik Deutschland, wie jeder andere Staat auch, das Recht, Einwanderung zu begrenzen bzw. zu steuern. Sie heissen hier auch noch nachträglich offen Rechtsbruch gut. Es gab und gibt kein unbeschränktes Niederlassungs- und Arbeitsrecht für jeden Bürger der Welt in Deutschland. Das gibt es auch nicht in anderen Ländern. (Ein Gedanke, der vielleicht den Widersinn der Argumentation von Ihnen zeigt: Ein Schüler/Bewerber hat zu schlechte Noten für die Bewerbung und „frisiert“ diese ein wenig bzw. lügt bei der Bewerbung, um die begehrte Stellung zu erhalten: Ist der Arbeitgeber da schuldig zu sprechen, weil überhaupt Hürden zu bewältigen waren?)

    • Selçuk sagt:

      Soll das jetzt die Antwort auf meine Bitte gewesen sein?

  3. Anonym sagt:

    @Klaus: und du willst wohl Rückführungsbeauftragter werden?

  4. delice sagt:

    Beide Seiten haben ihr Vorurteil über den jeweils anderen Teil der Bevölkerung und das Land selbst.

    Die Deutschen haben wohl mehr ein zu negatives Vorurteil, wenn gerade die türkischen Staatsbürger hier nach Deutschland visumfrei einreisen sollen; und die Türken ein allzu positives über ihr geliebtes „Almanya“. Denn, die leben nämlich auch in einer erhöhten Vorstellung über Deutschland, die einmal ordentlich es gilt zu revidieren!

    Die türkische Seite hat betont positive Vorstellungen über die Deutschen und Deutschland. Das hat sicherlich auch historische Gründe, die die Menschen in der Türkei sehr hoch einstufen und auch einschätzen.

    Während aber die deutsche Seite eine ganz andere historische Betrachtungsweise hat. Vielmehr wird, wenn man schon überhaupt einmal die Osmanen, also über einen Zeitraum von nahezu über 600 Jahren, im Geschichtsunterricht behandelt, dann aber konsequent und mit Anlauf dann sehr negativ geschildert. Zunächst sieht man die Osmanen seit dem Übersetzen nach „Europa“ immer wieder als eine Bedrohung, obwohl man sehr positiv daran partizipiert hat, und so werden sie immer noch kurz und knapp auch böswillig dargestellt und behandelt. Hier fällt dann der Name Prinz Eugen sehr schnell und sehr oft im Unterricht auf, der auch schon mal auch als der Retter des „christlichen Abendlandes“ dargestellt. Das Zepter des Ost-West-Konflikts, des Feindes und des Buhmannes, stellvertretend für und gegen den Islam, haben nun mal die Osmanen, sprich die Türken unfreiwillig übernehmen müssen.

    Neben der religiösen Komponente, also der Rettung der Christenheit des Abendlandes, durch das Kriegsglück vor Wien, kam später natürlich auch die Entdeckung des Humanismus und Klassizismus in die wärmer gewordenen Stuben des gehobenen Bildungsbürgertum, der Scholastik, vornehmlich natürlich der größten Nationen, nämlich in England, Frankreich und Deutschland und hier im Besonderen hier in Bayern auf. Denken wir da nur an die enthusiastischen Liebesbekundungen zum alten Griechenland, als dem Bekenntnis zum Phil-Helentum, die auch schon mal mit der freiwilligen und frenetischen Beteiligung an dem „Befreiungskampf Griechenlands von den Türken“ umgesetz wurde! Dass diese „Befreiung Griechenlands“ später vielen zehntausenden griechischen Juden der Tod bedeutete, weil Hitlers Schergen genau wussten und freie Bahn hatten, wo die meisten Juden angesiedelt waren, ist sicherlich auch eine Verdrängungsform, der gerade die deutsche Intellegentia sich nie gestellt hatte, man hat dieses Kapitel bis her sehr gut und tief, also erfolgreich verschütten können.

    Die Konflikte der alten Griechen mit den Persern, den Hethitern und den Phöniziern u.v.a. damaligen Völker, die allesamt aus dem Osten stammen, hat man gerne mit übernommen. Aber auch die brüderlichen Konflikte der Römer mit den Nordafrikanern, sei es in Gestalt von Karthago (heute in Tunesien), die nur ein Ableger der Phönizier waren oder später mit den Goten und Vandalen, die sich auch dort niederließen. Schließlich, hat ja auch zufällig das Abendland, auch immer seine eigene größte Gefahr und seine grenzenlose Untergangsstimmung inszeniert, nämlich mit dem Einmarsch der muslimischen-türkischen Heere.

    Aber auch der heilige Paulus war ja eigentlich ein griechischer Jude aus Anatolien, der dann die paulinische christliche Kirche begründete, von daher ist auch die katholische Kirche im eigentlichen Sinne auch eine griechische Kirche, alleine das spätere Bekenntnis in der Architektur und in anderen Belangen gibt diesen Hinweis schon mal auch optisch so preis!

    All diese kruden Verrenkung in der Betrachtungsweise zur abendländischen Geschichte, lässt natürlich andere Tatsachen geflissentlich unter den Tisch kehren. Als fleißige Schüler dieser beinahe über 300jährigen Desinformation und Fehlleitung in der Scholastik, hinterlässt natürlich auch seine Spuren nicht ohne Wirkung, so dass selbst eigentlich sehr intelligente und akademisch vorgebildete Zeitgenossen sich nicht mehr in einem Wahn mit Worthülsen hineinsteigern können. Denen sei nun folgendes gesagt, dass die Geschichte eben nicht sich so ereignet hatte, wie sie immer schon indoktriniert wurden. Nun einige Tatsachen, die ihre Vorstellungs-Welt vielleicht auch zum Einstürzen bringen könnte, damit auch sie mehr Respekt vom Fremden aus dem Osten aufbauen können.

    Im Februar 1972 veröffentlichte der bulgarische Indogermanist V. I. Georgiev einen Aufsehen erregenden Aufsatz, der schnell wieder vergessen gemacht wurde, in dem er nämlich eine enge Verwandtschaft zwischen der Sprache des geheimnisumwitterten Alpenninenvolkes, der Etrusker, und jener der Hetiter nachweist. Damit bestätigt er auch, dass die Flucht des Aeneas aus dem zerstörten Troja (auch neuerdings „Wiluscha“ genannt) keine dichterische Erfindung von Vergil und Livius war. Im Gegenteil: beide haben historische Fakten im Grunde nur wiedergegeben. Die Etrusker sind Trojaner, und die Trojaner sind Hethiter.

    Um 1150 v. Chr. waren die Seevölker, also die Mykener, in ihr Revier eingefallen und hatten unter anderem auch den wichtigen Hafenplatz am Dardanellen-Eingang (heute in der Türkei, also in Asien gelegen!) zerstört. Seine Bewohner mussten schnell flüchten. Sie packten auf Schiffe, was ihnen so an Habe geblieben war, und segelten nach Westen. Kurz darauf tauchten die ersten von ihnen im italienischen Stiefel auf undwurden dort heimisch. Aber sie haben dennoch nie vergessen, wo sie eigentlich herkamen.

    Bei Veji, einer ihrer mächtigsten Städte, fanden Ausgräber einige Statuen, die die Flucht des Aeneas darstellen und viel zu alt sind, als dass sie etwa bereits von römischem Einfluss geprägt sein konnten. Und in Nordafrika entdeckte der französische Forscher Heurgon fünf Grenzsteine, aus denen in ihrer Sprache zu lesen ist: „ Bewache die sicher aus der Ferne hierhergebrachten dardanischen Götter!“ Also eine neue Bestätigung für das, was Homer uns erzählt hatte. Die Dardaner erscheinen in seinem Epos als Verbündete der Trojaner, ihr Anführer hieß Aeneas, und er fuhr nach Karthago.

    Fragt sich also nur noch, warum der Verfasser der „Ilias“, der doch unzählige kleinasiatische Völkerscharen nennt, nicht einen einzigen Stamm erwähnt, der wenigstens so ähnlich heißt wie die späteren Besiedler Italiens. Auch dazu gibt Georgiev eine nahezu verblüffende Antwort. Der griechische Name für die Trojaner, so führt er aus, war Troes. Dieses Wort wiederum gehe zurück auf ein älteres Troses, so wie auch Troja aus Trosia entstanden sei. Ein Ort entsprechenden Namens wird in hethitischen und ägyptischen Dokumenten aus dem 14. Und 15. Jahrhundert durchaus so ähnlich erwähnt, und zwar als Turusch und Trusya.

    Nimmt man nun die Essenz all dieser Namen, so fährt der Bulgare fort, dann bleibt die Silbe Tros oder Trus nur noch übrig. Sie aber ist auch der Hauptbestandteil von E-trus-ci oder E-trus-ia.
    Die Schlussfolgerung daraus ist auch logisch: Wenn Homer Troes sagte, dann nannte er damit die Trojaner durchaus bei ihrem richtigen Namen, denn sie selbst dürften sich Tros (oder eben Trus) bezeichnet haben und das vorangesetzte „E“ erst, was im griechischen „von“ heißt, also „aus“ Trus oder Tros hergekommen sein. Später haben sie in Italien dann auch diesen Namen angenommen, entsprechend etwa dem Vorgang, durch den aus dem lateinischen Wort Status, der Staat, das spanische Estado geworden ist.

    Eines alten Rätsels endlich gefundene Lösung? Es sieht so danach aus.

    Wenn sich nun aber die Römer selbst, wie ja Julius Cesar sich auch dazu offen bekannte, als er in Klein-Asien einmarschierte, als Nachkommen der Trojaner bezeichnete, und damit meinte, dass sie endlich wieder in der alten Heimat angekommen seien, dann verschiebt sich eine vermeintlich abendländische Kultur, auf die man sich auch gerne bezogen hatte, weiter nach dem Osten, z.B. beginnend beim Heiligen römischen Reich der Deutschen! Vergessen wir einfach die Dichtung über die säugende Wölfin zweier Kinder, die wohl nur eine Mär sein kann! Schließlich beweisen und unterstützen all die neuerlichen und neueren Ausgrabungen, dass Troja, eigentlich nur ein Vorposten der Hethiter oder einer anderen inneranatolischen Macht seien muss. Der Übersetzer der aktuellen „Ilias“, ein Dr. Schrott, verschiebt gar Troja noch weiter nach Westen, nämlich an die Grenze zwischen der heutigen Türkei und Syrien, was aber von der Fachwelt abgelehnt wird.

    Und wenn selbst der Name dieses Kontinents semitisch ist, nämlich wegen der Entführung einer phönizischen Prinzessin „Europa“, des Königs Agenor (auf phönizisch Kanaan), dann fragt man sich, wie es die Geschichtsfälscher und Unterdrücker von all diesen Tatsachen es nur schaffen konnten, diesen Ost-West-Konflikt so in sich weiter zu erspinnen, um nur den Konflikt weiter in die Jahrhunderte hinein zu tragen!

    Vor was oder vor wem hat man nur die Angst? Etwa vor der eigenen adoptierten Vergangenheit, die Klein-Asien und seine Bewohner nun mal darstellen? Man sollte endlich mit den Halbwahrheiten und den Lügen endlich aufhören und einen Schlussstrich ziehen, und mehr sich daran erinnern, dass man eigentlich nur die zivilisatorische Frucht des Ostens ist!

    • Markus Hill sagt:

      Der Eindruck entsteht, dass der lange Text vielleicht den Punkt nicht trifft. Deutschland hat mit der türkischen „Einwanderung“ in der Vergangenheit extrem schlechte Erfahrung gemacht. Es ist doch natürlich und nachvollziehbar, dass man da aus Erfahrung gelernt hat und jetzt halt „blockt“. Wofür braucht man da so komplizierte Erklärungen für? Unglücklich erscheint da nur das Gerumgeeiere der deutschen Politiker. Sie sollten in der Kommunikation klarer auftreten. Zumal sie sich ja für solche Entscheidungen nicht schämen müssen, wahrscheinlich wollen sie nur Schaden von der Allgemeinheit abwenden.

      • Mehmet sagt:

        Allzuoft wird aber gern vergessen, dass deutsche Mitbürger an dieser Misere mitschuldig sind. Denn Herr Hill, kann fast jeder der Türken, die es geschafft haben sich eine Zukunft in Deutschland aufzubauen, von einer Schar von negativen Erfahrungen und Benachteiligungen berichten. Dies wird aber sehr gern als „man bildet sich das ein“ abgetan. Wenn also Deutsche Mitbürger ein schlechtes Bild über Türken haben und dies auf die türkischen Migranten hier in Form von Benachteiligung projezieren, dann muss hiergegen angegangen werden! Es gibt genügend negative Erfahrungen, die es einfach nicht zulassen, dass man sich das einbilden könne. Das müssen die Deutschen Mitbürger einsehen!
        Wir lenken hier nicht von eigenen Fehlern der Türken ab. Diese gibt es natürlich auch und zwar nicht zu knapp. Aber dies bedeutet noch lange nicht, dass man die eigenen Fehler unter den Teppich kehren kann. Und DAS sehen wir in letzter Zeit nur allzuoft! „Unser einziger Fehler war es, dass wir mit den Integrationsforderungen zu spät angefangen haben.“ Von einem Land, das den 2. Weltkrieg verursacht hat, sollte man erwarten, dass Selbstkritik kein Fremdwort ist. Ich will hier keinen Vergleich mit den Taten dieser Zeit ziehen. Jedoch vermisse Ich die Selbstkritik, mit der sich viele Deutsche schmücken, indem sie den 2. Weltkrieg und Ihre folgen als Fehler der deutschen Geschichte erwähnen. Leider wird das dazu verwendet, um jetzige Fehler zu kaschieren und dann zu argumentieren „Seht her! wir sehen, was wir damals falsch gemacht haben! Also sind wir selbstkritisch genug!“

        Und wehe, es kommt nun jemand mit dem Vergleich mit den Zuständen der Türkei. Wir hatten das ja schonmal, dass Deutschland sich mit dem eigenen Niveau messen sollte.

        • Markus Hill sagt:

          Entschuldigung, Mehmet, Ihre Aufregung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich wollte lediglich darstellen, dass es eine ganz natürliche und einfache Erklärung gibt, warum sich die deutsche Regierung da so „bockig“ verhält. Damit man einmal von abstrakten Geschichtslektionen und sehr weitgeholten Thesen wegkommt (kaum ein Mensch in Deutschland interessiert sich für die Geschichte der Türkei, ist also überhaupt nicht im Denken der Leute): Ich habe mir einmal aus Interesse verschiedene Texte zur Geschichte des osmanischen Reiches angesehen – die meisten der Ausführungen über Bündnisse, Herrschaftsform, das Wachstum/der Niedergang und die sich im Anschluss ergebende Rolle Atatürks ist den meisten Deutschen unbekannt, das behaupte ich einmal einfach so. (Dazu bin ich nur gekommen, weil ich mit zwei türkischen Freunden längere Gespräche über die Geschichte der Türkei und die Rolle der europäischen Kolonialmächte hatte, ansonsten wäre es in grossen Teilen an mir vorbeigegangen).
          Keiner bestreitet, dass es „Benachteiligungen“ gibt (zum Beispiel die Stigmatisierung mancher Türken in der Schule, die angeführten Beispiele bei der Wohnungssuche aufgrund von türkischem Namen etc.). Diese tatsächlichen „Benachteiligungen“ (keine Diskriminierung, sonst könnte man sie rechtlich ahnden) heisse ich auch nicht gut. Man kann darüber streiten, was der geeignete Weg ist, um sie abzustellen. Natürlich trifft es oft die falschen Leute, natürlich verhalten sich auch die in diesen Fällen von Vorurteilen gelenkten Deutschen nicht korrekt.
          Um beim Thema zu bleiben: Wie gesagt, der enscheidende Punkt meiner Aussage war, dass sich die die deutsche Regierung aus bestimmten Gründen (schlechte Erfahrung) und Motiven (Schutz) nicht gewillt zeigt, für Türken die Visumfreiheit einzuführen.

          • Mehmet sagt:

            Ein bockiges Verhalten kann man aber nur dann rechtfertigen, wenn man der Meinung ist, dass von deutscher Seite keine Benachteiligung stattgefunden hätte. Da dies nicht der Fall ist, besteht Grund zur Annahme, dass mangelnde Selbstkritik das Auffinden von eigenen Fehlern verhindert. Wenn jemand also eigene Fehler macht, sollte sich nicht bockig verhalten. Daher heißt es ja auch:
            „Wer im Glashaus sitzt , sollte nicht mit Steinen werfen.“ oder
            „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“

            Schöne Worte, nun sollte man diese aber in die Tat umsetzen. Ich hätte nichts dagegen, wenn von der Regierung mitgeteilt wird, dass es von deutschen Mitbürgern definitiv bewusste Benachteiligung und Diskriminierung gab und gibt. Dies würde ja aber dazu führen, dass man Stimmen verliert. Also verzichtet man lieber darauf und zeigt mit dem Finger lieber auf andere. Keiner sagt, dass sich damit die türkische „Seite“ nicht von eigenen Fehlern freisprechen kann.

            „Diese tatsächlichen “Benachteiligungen” (keine Diskriminierung, sonst könnte man sie rechtlich ahnden“

            Entschuldigen Sie Herr Hill, aber wie stellen Sie sich das vor? Meinen Sie, der Rechtsanwalt des Angeklagten wird dem Diskriminierden raten, vor dem Gericht seine Tat zuzugeben? Man tut es eben einfach und im Falle einer Anklage kann man alle Begründungen der Welt aus der Nase ziehen.

  5. elimu sagt:

    boaahh.. jetzt hab ich schon kein Bock mehr diese Kommentare zu lesen. Der 2. kalte Krieg hat begonnen.
    :( Leute ihr langweilt mich inzwischen… hört das denn nie auf??!!

  6. D. E. sagt:

    tja,

    warum schickt ankara und seine politiker/innen keine protestnote nach berlin? was sagen den unsere türkische zivilorganisationen in deutschland, allen voran die tgd/att usw. sowie türkisch-stämmige spd-politiker/innen dazu?

    in deutschland als auch in der türkei ist mitlerweile religiöse themen wie der islam viel wichtiger als irgendwelche eu-türkei assoziierungsabkommen.

    warum da noch viele landsleute immer noch „spd-begeistert“ sind, lässt sich nur dadurch erklären: weil diese vielen landsleute in deutschland von eu-türkei assoziierungsabkommen, eu-türkei verträge und vereinbarungen keine ahnung haben bzw. gelinde gesagt noch nie was davon gehört haben.

    D. E.

  7. Klaus-Dieter Boden sagt:

    @ elimu : Sie bringen es auf den Punkt . Danke !

    • elimu sagt:

      was soll ich denn auf den Punkt bringen? Zu welchem meiner Kommentare bezieht sich denn ihr Kommentar jetzt? Ich bin etwas verwirrt. Vielleicht zitieren Sie mal meine Aussage. Dann kann ich auch direkt antworten.
      Danke! :)

  8. Klaus-Dieter Boden sagt:

    Bezieht sich auf “ boaaah…..“ . Ganz meine Meinung .
    Schönen Nachmittag noch und herzliche Grüße !
    Klaus-Dieter Boden

  9. Boli sagt:

    @Elimu
    Das man die zivilisatiorische Frucht des Ostens ist.

    Na und? Entscheidend ist was man daraus macht. Außerdem gibt es mittlerweile genug Zeugnisse alteuropäischer Intelligenz noch vor römisch griechischem Einfluss (Stonehengen, New Grange, ein keltischer Mondkalender der wie eine Rechenmaschine bis auf den heutigen Tag funktioniert. Einen Himmelskalender aus Bronze den man vor ein paar Jahren gefunden hat. Es gab zu Zeiten der Römer ca. 400 befestigte keltische Städte mit mehreren 1000 bis 10000 Menschen an Einwohnern. Sie haben oben die komplette Antike aufgeschrieben. Wo kommen da die Türken vor? Ach ja, die sind ja erst im 10. Jahrhundert aus Vorderasien in Kleinasien eingedrungen. Die türkische Badekultur und der Baustil der Moscheen sind abgekupfert von den Römern bzw. Byzantinern. Das heißt im Klartext das die Türken schlicht keine Europäer sind, weil sie mit keinem der Europäischen Völker in Mentalität und Sprache irgendetwas gemein haben. Ihr könnt Euch ganz gut mit Uiguren in China unterhalten oder Turkmenen südlich von Rußland, das wars dann aber auch.
    Und da wundern Sie sich das der Einfall der Türken (Omanen) der übrigens mit einer 400 Jährigen Besatzungszeit mit Ausbeutung und Ausblutung der unterdrückten Völker als Bedrohung empfunden wird und die Anzahl der Türken die jetzt schon in der EU leben auch?? Die Osmanen haben seit dem 16. Jahrhundert absolut nichts befruchtendes mehr für irgendein Nachbarvolk mehr zustande gebracht. Das mussten sich vor einiger Zeit sogar türkische Historiker eingestehen. Und im übrigen leitet sich der Stadtteil Galata in Istanbul von einem belgisch keltischem Stamm ab der dort in der Antike einwanderte und dann die griechisch-hellenische Lebensart angenommen hat. Es gibt auch die Briefe an die Galater in der Bibel. Und wenn Sie schon von Angst und Paranoia reden. Der Türkische Staat hat vor einiger Zeit einem Nachbau eines antiken griechischen Schiffes die Durchfahrt am Bosporus verweigert aus Angst davor, es könnten sich dadurch alte Gebietsansprüche von Griechen in Kleinasien ergeben. Und welcher Ministerpräsident in Europa hat es sich bisher schon einmal herausgenommen einen 13jährigen Jungen regelrecht auf offener Strasse zu würgen und noch zu versuchen, diesen Jungen vor ein Gericht zu ziehen nur weil dieser diesem größenwahnsinnigen Führerverschnitt gesagt hatte das Allah ihn bei der nächsten Wahl bestrafen solle? Das nur einmal aus meiner Sicht.

    • elimu sagt:

      nicht @ elimu bitte…. sondern @ delice :)

      • Markus Hill sagt:

        Richtig, da musste ich schmunzeln. Wenn nur ein Teil der Ausführungen stimmt, sieht die türkische Geschichte anders aus wie bei DELICE. Insofern ist der Beitrag ein interessante alternative Geschichtsdarstellung (zugegeben, meint „eigenwilliger“ Tonalität – da tuen sich beide aber nichts:-).

    • emire sagt:

      Sie habe vergessen das germanische Architekten ,nachweißlich am Bau der Pyramiden mitgewirkt haben….
      400 Jahre Türkische Besatzung hat prozentual weniger Todesopfer gefordert als die Besatzungszeit der Wehrmacht in Europa von 1939-45.

      Das die Osmanen nicht zu der Entwicklung beigetragen haben ,können sie sicherlich belegen?

      Das die Entwicklungsbeitrag des Abendlandes darin bestand,den Rest können sie sich dazu ausmalen..
      Stichpunkte Asien,der Amerikanische Kontinent,Australische Ureinwohner….

  10. Boli sagt:

    Yep, der Beitrag ging an heißgeliebte Delice.