Türkische Presse Türkei

24.06.2009 – Moskau, Krikuk, Libanon, EU-Beitritt

Die Generaldirektion für Presse und Information in Ankara fasst in seiner Presseschau die Kontakte zwischen dem Parlamentspräsidenten Toptan und Moskau zusammen. Außerdem geht es um Kirkuk und den EU-Beitritt der Türkei.

Von Mittwoch, 24.06.2009, 12:29 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 17:56 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Gül empfing die neuen Gouverneure
Staatspräsident Abdullah Gül hat gestern den neuen Gouverneuren, in seiner Residenz in Çankaya, ein Mittagessen gegeben. Gül gab in seiner rede beim Mittagessen bekannt, dass die Gouverneure, als höchste Autorität in den Städten, seine Staatsvertreter seien.

Unterdessen empfing Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, die neuen Gouverneure nach dem essen, in der Residenz des Ministerpräsidiums, und erklärte ihnen, dass er sie in ihren Betätigungen unterstützen werde. (Milliyet)

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Toptan Vollendet seine Kontakte in Moskau
Parlamentspräsident Köksal Toptan vollendete seine Kontakte in Moskau. Toptan wies darauf hin, dass die Beziehungen zwischen der Türkei und Russland hervorragend vorankommen und sagte: „Beide Seite haben einen starken politischen willen um ihre Beziehungen zu erweitern.“ Toptan reiste gestern weiter nach St. Petersburg. (Milliyet)

Bahceli: „Wir könne uns von dem Massaker in Krikuk nicht zurückhalten“
Vorsitzender der Nationalistischen Bewegungspartei (MHP), Devlet Bahçeli, der gestern auf der Fraktionssitzung seiner Partei sprach, erinnerte an die grausamen Ereignisse die in den Turkmenischen Wohnorten stattfanden und sagte: „Das Türkische Volk wird sich niemals und auf keinen fall, von der Vernichtung der Turkmenen, die uns anvertraut wurden und unter unserer Verantwortung sind, zurückhalten.“

Bahçeli gab bekannt, dass die Fehler und absichtlichen schlechten Politik der Vergangenheit, heute seine Resultate darlegten und wies darauf hin, dass alle Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, in solchen fällen verantwortlich seien, und eine wirkungsvolle Reaktion vorweisen sollten. (Türkiye)

Bagis: „Die EU ist die gemeinsame Begeisterung der Türkei“
Staatsminister und EU-Verhandlungsführer Egemen Bağış gab bekannt, die EU sei nicht nur die Begeisterung der Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AK Partei), sondern der ganzen Türkei.

Bağış der an der Parteiführung der AK Partei in Beşiktaş/İstanbul eine rede hielt, wies darauf hin, dass der EU-Prozess der Türkei eine 50-jährige Vergangenheit habe und seit dem sich viel geändert und entwickelt habe. Er sagte: „In den letzten Jahren haben wir uns so bemüht, und das größte teil der Sache erledigt. Wir tun immer noch unser bestes um die Reform zu erfüllen. Aber es ist nur möglich wenn wir alle zusammen daran glauben und uns dafür bestreben.“ (Cumhuriyet)

Mission der türkischen Truppen in Libanon verlängert
Das Parlament hat gestern den Antrag über die Verlängerung der Mission der türkischen Truppen in Libanon akzeptiert. Damit wurde das Mandat der türkischen Soldaten im Rahmen der UN-Truppen zur Herstellung von Frieden und Stabilität in Libanon (UNIFIL) um ein Jahr verlängert. (Cumhuriyet)

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.

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  1. G.Keldermann sagt:

    zu
    Bagis: “Die EU ist die gemeinsame Begeisterung der Türkei”

    Der gute Herr Bagis sagt also „und das größte teil der Sache erledigt“, und meint damit
    die Reformen, die zum Beitritt der Türkei zur EU erforderlich sind.

    Nun ja.

    Noch vor wenigen Tagen war er der Meinung:

    „Von den 33 Kapiteln sind nur 10 geöffnet und es gibt noch viel zu erledigen.“
    http://www.migazin.de/2009/06/01/turkische-presse-turkei-vom-01062009-%E2%80%93-eu-turkei-un/

    und

    „Hin und wieder lese ich: ‚2013 oder 2014 ist das Datum für die Vollmitgliedschaft‘“, sagte EU-Minister Egemen Bagis zuletzt bei einer Europa-Konferenz. „Ich halte das für nicht sehr realistisch.“

    Noch vor zwei Jahren hatte sich Ankara vorgenommen, mit Hilfe eines Reformprogramms bis 2013 oder 2014 fit für die EU zu sein. Doch wie Bagis zugab, fehlt der Türkei derzeit der rechte Schwung für neue Reformanstrengungen.

    Bagis, der auch türkischer Verhandlungsführer bei den EU-Beitrittsgesprächen in Brüssel ist, ist erst seit Anfang des Jahres im Amt. In dieser Zeit hat er offenbar erlebt, wie schwer es ist, in Ankara politische, soziale, kulturelle oder wirtschaftliche Reformen auf die Tagesordnung zu setzen. Freimütig räumte der Minister bei einer Konferenz der staatsnahen Unternehmervereinigung Müsiad ein, dass vom türkischen Reformdrang nicht mehr viel zu sehen ist.
    http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?TabID=3861&Alias=wzo&cob=420646

    Wahrscheinlich hat er dafür von Herrn erdogan kräftig eins „über die Rübe bekommen“.

    Anders ist die aktuelle Stellungnahme nicht zu erklären.