CSU

Betreuungsgeld für ausländische Familien nur mit Integrationskurs

Der CSU-Politiker Johannes Singhammer fordert dem Münchener Kurier vom 8. April 2009 zufolge, die Auszahlung des Betreuungsgeldes von der Teilnahme an einem Integrationskursen abhängig zu machen.

Donnerstag, 09.04.2009, 9:42 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 20.08.2010, 23:58 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Für Miriam Gruss, die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, unterstellt Singhammer damit ausländischen Familien, sie würden ihre Kinder nicht ausreichen betreuen. Statt die Integration zu fördern, stigmatisiere die CSU diese Familien und ihre Kinder.

„Ostern steht zwar vor der Tür, dennoch macht sich Singhammer zu viele Gedanken über ungelegte Eier: Die endgültige Entscheidung für oder gegen das Betreuungsgeld wird erst 2013 gefällt.“, so Gruss.

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Mit der neuen Regelung im Sozialgesetzbuch sollen Eltern bei der Erziehung des Kindes gewürdigt werden. Ab 2013 soll beispielsweise für diejenigen Eltern, die ihre Kinder von ein bis drei Jahren nicht in einem Kindergarten betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche Zahlung eingeführt werden. Wie die monatliche Zahlung ausgestaltet wird, soll zum Jahr 2013 geklärt werden. (MiGAZIN)

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  1. umut sagt:

    Ich sehe es langsam kommen, der Nationalismus steigt und steigt,mal gucken wie es so weiter gehen wird !!

    • delice sagt:

      Mit Nationalismus hat das aber auch nicht viel zu tun. Es ist eine normale Art sich zu verhalten. Und Deutsche brauchen da im Besonderen einen Schwarzen Mann, schließlich sind die anderen unnahbar geworden. Wo das Volk all seinen Frust abbauen dann hätte abbauen können. Und da kommen eben Türken sehr gelegen. Wir sind anders und wir verhalten uns derart anders, dass uns die Rolle wie angegossen passt.

      Mit Ausländern meinen die Deutschen im Allgemeinen nicht wirklich den kleinen Italiener, den immer auf Liebe eingestellten Franzosen, den stolzen Spanier, den alten Zorbas aus Griechenland und auch nicht den kühlen Blondschopf aus Schweden! Mit dieser Bezeichnung wird – im Grunde nur der anatolische Türke und die Türkin gemeint, das sind auch die wirklichen Ausländer. Mit diesem Gesamtbegriff „Ausländer“ umschifft man galant, seine eigentlichen Ambitionen. Aber ein Jeder weiß dennoch, eindeutig genug, wer da wohl gemeint ist. Ansonsten wäre das ganze Spiel auch zu offensichtlich und wirklich zu platt.

      Die Stigmatisierung erfolgt in allen Bereichen und findet sich auch in Gesetzen und Urteilen selbst von höchsten deutschen Gerichten! Damit wären aber auch die Signale für eine Re-Emigration gesetzt, die man aber durch viele Hindernisse auch nicht ohne weiteres antreten kann. Denn entweder hat man schon viel Geld sich erspart oder man hat wenigstens eine gute Ausbildung erfahren. Wie wir sehen ist der akademische Aderlass in Richtung Türkei für Deutschland recht groß! Ansonsten können die ungeliebten Türken leider nicht von hier gehen, auch wenn sie es all zu gern wollten!

      In jedem Land gibt es aber auch immer schon einen Teil der Bevölkerung, der dazu sich herhalten muss, der nun mal dazu auserwählt ist und bestimmt wird, hier den großen Sündenbock für vieles und alles abgeben zu müssen. Und in Deutschland – sind es nun mal – wir die Menschen aus der Türkei. Wer dies noch nicht gemerkt hat, oder auch erkennen mag, der tut mir einfach leid!

      Das ganze Dilemma konnte so freilich auch seinen freien Lauf nehmen, weil auch wir wenig zur Aufklärung beigetragen haben. Zum einen, weil viele mit dem ersten Fußtritt auf deutschem Boden, schon von da an, auch schon an den Weggang dachten. Und so konnten hier eben nur dünne Zelte aufgebaut werden. Wie man weiß sind Zelte nur für eine kurze Dauer bestimmt. Das zeigen uns leidvoll genug Naturkatastrophen, aber wanderlustige Urlauber.

      Wie die BRD damals sich auch nur als eine Art Provisorium sah, weil es die Wiedervereinigung mit dem anderen Deutschland sich so sehr herbeisehnte, so waren auch die Türken davon bisher fest überzeugt, sich wieder mit der alten Heimat zu vereinen zu können. Die überaus große Sehnsucht der Deutschen, hat sich durch einen Glücksfall der Geschichte, natürlich plötzlich verwirklicht, die der Türken leider noch nicht!

      Sie stehen in einem Spannungsfeld, und üben sich nicht nur in einem Spagat, sondern in vielen Extremen und Ungereimtheiten. Sie haben ganz einfach Angst davor alles noch einmal von Anfang an, in einem für sie manchmal fremdgeworden Land, wieder von Neuem anzufangen. Ein Land, das doch ihre Heimat sein sollte. Ein Land, das sie mit offenen Armen empfangen sollte. In dem man immer noch die gleiche Sprache spricht, aber man sich dennoch nicht mehr versteht.

      Viele haben das Gefühl, dass sie auf beiden Seiten nur ausgenutzt wurden und immer noch fleißig werden. Ihre Rolle für die Türkei, ist die eines einfachen Geldgebers, ohne dabei auch etwas zurückzufordern hat, der nicht einmal nachzufragen hat, der nur geben soll und muss, und nie nehmen darf.

      Und trotzdem hat er nicht einmal den geringsten Anspruch, wenigstens dabei hoch angesehen zu werden, wie es ihm, nach so vielen Überweisungen, dann irgendwie gebühren müsste. Man tuschelt in der alten Heimat sogar hinter ihm, auch noch mit den deutschen Urlaubern zusammen, und bezeichnet sie dort, auch noch als den weggeschickten Bodensatz, den die Türkei nicht gebrauchen konnte. Man betrachtet sie zu oft verächtlich, selbst von ihren Nächsten, und, was noch schlimmer wiegt, ist die Tatsache, dass auch dieser Staat sie nicht ernst nimmt, dem man auch sein Leben hingeben würde. Der zwar felsenfeste Verträge mit Deutschland und Europa abgeschlossen haben soll, aber diese Verträge dann wohl vergessen haben muss, um sie für seine Staatsbürger vor Ort bei denen einzufordern! Er betrachtet die Türken in der Fremde, als Lobbisten, aber auch als die Finanzierer seiner zahlreichen Auslandsvertretungen, ohne deren Gebühren, diese zahlreichen Diplomaten wohl arbeitslos wären. Nur bleiben diese Vertreter oft genug zu passiv. So, dass jeder der seine Rechte aus diesen Verträgen einfordern will völlig allein damit bleiben muss!

      Als würde das auch noch nicht ausreichen, bleiben aber auch die zahlreichen Verbandsvertreter der türkischen Emigranten so zahnlos, damit aber auch derart zahm und passiv, dass man sich fragen muss, für was sie sich da in ihrem Selbstverständnis halten und erklären wollen! Etwa, als Verein für eine gepflegte Konversation, mit türkischem Tee und Sesamringen umringt von deutschen Politikern, die im innersten uns eigentlich doch hassen?

      Es genügt nicht deutschen Politkern sich derart unterwürfig und ergeben zu zeigen, und ihnen nach dem Munde zu reden, und dann auch noch in Moscheen sie herumzuführen, wenn der Wahltag nähert! Denn es ist zu vermuten, dass man damit eher wohl das gerade Gegenteil erreicht haben könnte, so wie ich die Deutschen eben kenne, fühlen sie sich nämlich von einem derartige schleimenden Verhalten, eher doch angewidert, und sehen einem mit noch einer größeren Verachtung – gerade gegenüber uns Türken, wo wir doch bis dahin noch als ein großes und stolzes Volk angesehen wurden!

      Dieses Bild wurde grundlegend von diesen Selbsternannten Vertretern zu unserem großen Nachteil nicht nur revidiert, sondern für lange Zeit zerstört! Verbunden mit der überaus großen Vergesslichkeit beim deutschen Wahlvolk mit türkischem Hintergrund, machen sie weiterhin ihre bisherige extreme Ausländerpolitik, sprich Türkenfeindliche Politik, die man in kruden Gesetzen auch noch ausformuliert, weil sie eben genau wissen, dass wir sie weiterhin, wie Siamesische Zwillinge wählen werden! Den Knieschuss fügen wir uns also selbst bei!

      Es gab und es gibt keine Hilfe und keine Unterstützung weder von dort, noch von hier für uns zu hoffen. Jeder einzelne ist hier in der Diaspora auf sich alleine gestellt. Denn auch hier ist man sich irgendwie fremd geblieben, hat sich entzweit, und konnte auch nach über 50 Jahren Deutschland – nicht einmal einen wirklichen Schritt voran kommen. Und das ist die wahre Tragik an unserem verkorksten Bild in Deutschland!