Die Niederlande haben gewählt: Nach den ersten Prognosen ist der Rechtspopulist Geert Wilders nicht mehr stärkste Kraft. Vor einem historischen Wahlsieg steht die linksliberale Partei D66. Dennoch rückt das Land nicht nach links. Gibt es eine stabile Regierung? Von Annette Birschel und Christoph Driessen
In der CDU ist vor der Präsidiumsklausur der Streit über den Umgang mit der AfD erneut entbrannt. Parteichef Friedrich Merz zeiht zwar eine rote Linie, die Debatte kommt aber in immer kürzeren Abständen. Das Auschwitz-Komitee hat dazu eine klare Meinung.
Während in den USA demokratische Strukturen unter Druck geraten, wächst auch in Deutschland die Sorge vor einer schleichenden Faschisierung. Die Demokratie zerfällt nicht plötzlich – sie erodiert im Alltag. Von Jannis Eicker
Die Sendung „Klar“ verletzt laut NDR keine Regeln, enttäuscht aber inhaltlich und qualitativ. Die Absetzung der Moderatorin Ruhs hat eine Debatte um vermeintlich mangelnde Meinungsvielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgelöst. Dabei wird Meinung vielfältiger – in der Gesellschaft und in den Redaktionen: Rechtspopulismus bleibt nicht mehr unwidersprochen. Von Birol Kocaman
Mehr als 54.000 Menschen haben in Bayern 2024 die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Viel zu viele, findet die AfD. An die deutschen Bürger gibt die Partei teure Versprechen ab – ohne ein Finanzierungsmodell.
Nigel Farage inszeniert sich als Retter Großbritanniens – auf Kosten von Minderheiten und Geflüchteten. Der Rechtspopulist setzt auf Abschottung und Abschiebung und profitiert von der Regierungskrise in London. Wer wählt Reform UK?
Der Zuspruch für die Rechtspopulisten in Großbritannien ist ungebrochen groß. Während einer Rede schürt Brexit-Vorreiter Nigel Farage die Angst vor Migranten – und kündigt ein rigoroses Vorgehen an.
Ukraine-Flüchtlinge erhalten in Polen dieselben Sozialleistungen wie polnische Familien. Damit soll Schluss sein, findet der Präsident. Die Zahlungen soll nur noch bekommen, wer Arbeit hat.
Die CDU inszeniert sich als Bollwerk gegen Geflüchtete, treibt den Rechtsruck voran, lässt sich von dubiosen Milliardären einladen und schweigt zu Gaza – ein Kulturkampf nach US-Vorbild. Von Sven Bensmann
Daten aus fast zwei Jahrzehnten zeigt: Wer beruflich absteigt, wählt signifikant öfter Rechtspopulisten. Forschern zufolge spielt „Fremdenfeindlichkeit“ aber nur eine untergeordnete Rolle.