Mehr abgestimmtes Handeln, mehr Sprachkurse, mehr Geld vom Bund - mit einem Bündel von Forderungen geht Schleswig-Holstein in die anstehende Integrationsministerkonferenz. Ressortchefin Touré mahnt eine Gesamtstrategie an.
„Hoffnungshäuser“ bringen Flüchtlinge und Einheimische unter ein Dach. Das Konzept ist in Baden-Württemberg stark nachgefragt, in diesem Jahr eröffnet der zehnte Standort. Mit sogenannten Zukunftshäusern entsteht nun eine weitere Variante. Von Marcus Mockler
Wer in Thüringen die Einbürgerung beantragt, muss teilweise mehrere Jahre auf die Bearbeitung warten. Migrationsbeauftragte Kruppa fordert Verstärkung der Einbürgerungsbehörden. Sonst drohe ein noch größerer Antragsstau. Sie rechnet mit einer massiven Zunahme von Anträgen.
Der Deutsche Lehrerverband fühlt sich im Stich gelassen und fordert mehr Unterstützung. Die Integration von ukrainischen Schülern drohe zu scheitern. An deutschen Schulen werden aktuell mehr als 200.000 Ukrainer unterrichtet.
Im preisgekrönten Grand Beauty Salon kommen Menschen verschiedener Kulturen zusammen. In einem Häuschen in Leipzig-Grünau werden kostenlos Haare geschnitten oder Nägel behandelt - und im Idealfall auch Grenzen und Vorurteile überwunden. Von Christoph Pengel
Die Stadt Hannover setzt interkulturelle Bildungsassistentinnen ein, um geflüchtete Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Das schafft Vertrauen und minimiert Stress. Das Konzept gilt als einzigartig.
Geflüchtete Ukrainerinnen bringen oft eine gute Ausbildung mit. Die Integration in den hiesigen Arbeitsmarkt garantiert das aber nicht. Experten sehen sprachliche Hürden. Außerdem würden Arbeitgeber wissen wollen, wie lange die Geflüchteten in Deutschland bleiben. Von Dirk Baas
Eine Lücke von mehreren Hunderttausend Arbeitskräften droht dem Norden im nächsten Jahrzehnt. Dem will Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther verstärkt mit Zuwanderung begegnen – mit weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung und Willkommenskultur.
Der Hessische Landtag hat erstmals ein Integrations- und Teilhabegesetz beschlossen. Sozialminister Klos erhofft sich vom Gesetz mehr Chancengerechtigkeit. Das sei noch immer gegeben. In Hessen leben mehr als 2,2 Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte.
Um den drohenden Fachkräftemangel abzumildern, will Sachsen Studierende aus dem Ausland gewinnen und halten. Erreicht werden soll das mit einer Imagekampagne. Laut Grünen gibt es dabei aber ein Problem: Rassismus.