In Hessens größter Stadt hat jeder zweite Bürger eine Migrationsgeschichte. Rund 1,35 Millionen Menschen haben einen ausländischen Pass. Die Altersstruktur der hessischen Bevölkerung mit und ohne ausländische Wurzeln ist unterschiedlich.
Frauen in Deutschland bringen weniger Kinder zur Welt. Bei Frauen mit ausländischem Pass ist die Kinderzahl zwar höher, aber auch bei ihnen gibt es einen Rückgang. Zu den Gründen gehört auch das Erstarken des Rechtspopulismus. Experte spricht von einer besorgniserregenden Entwicklung. Von Isabell Scheuplein
Die Zahl der Wohnungslosen in öffentlichen Einrichtungen ist jüngst stark gestiegen – die meisten sind Ausländer. Diakonie und Caritas sprechen von einem alarmierenden Ausmaß. Abhilfe könne nur der schnelle Bau bezahlbarer Wohnungen schaffen – und der Zugang dazu.
Immer mehr Menschen gehen gegen Rassismus auf die Straße. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Danach ist das Engagementpotenzial allerdings deutlich größer und wird nicht ausgeschöpft.
In Deutschland sind rund 32.300 Personen als Prostituierte gemeldet. Die allermeisten von ihnen sind Ausländerinnen. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die meisten sind rumänische Staatsbürgerinnen. Die Dunkelziffer wird auf ein Vielfaches geschätzt.
Die Zahl der Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, ist stark zurückgegangen. Grund: Es kommen weniger Asylbewerber. Aber auch gegenüber EU-Ländern gibt es einen negativen Wanderungssaldo.
Migranten, Juden, Menschen mit Behinderungen oder anderen zugeschriebenen Merkmalen erleben in ihrem Alltag Diskriminierung. Beratungsstellen in Sachsen-Anhalt verzeichnen einen besorgniserregenden Trend. Die Verunsicherung bei Betroffenen ist groß.
Die Bevölkerungszahl in Deutschland hat mit knapp 83,6 Millionen einen Höchststand erreicht. Dabei starben vergangenes Jahr erneut mehr Menschen, als geboren wurden. Grund für den Anstieg ist Einwanderung.
Politik, Persönliches, Steuern und Bürokratie – das sind die Hauptgründe, warum Zugewanderte eine Auswanderung aus Deutschland erwägen. Zu diesem Ergebnis kommt eine IAB-Studie. Für Geflüchtete spielen auch Erfahrungen mit Diskriminierung eine Rolle.