Der Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz ist noch nicht gefasst. Inzwischen sind die Behörden überzeugt, dem Richtigen auf der Spur zu sein. Die Vorgeschichte des Tunesier Anis Amri löst eine Debatte über schärfere Gesetze aus.
Stille, Blumenmeere und Kerzen: Drei Tage nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche sind die Stände wieder geöffnet worden. Die Stimmung bleibt gedrückt. Von Yvonne Jennerjahn
Als am Montagabend ein Lastwagen in den Charlottenburger Weihnachtsmarkt fuhr und dabei zwölf Menschen tötete und Dutzende verletzte, saß ich auf der Verleihung des Integrationspreises der Bundesregierung im Bundeskanzleramt. Es war eine friedliche Veranstaltung – während nur wenig Kilometer weiter viele Menschen durch einen Gewaltakt starben ... Von Ellen Kollender
Es wird sie wieder geben. Jene, die den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin dazu nutzen wollen, die Gräben in unserer Gesellschaft zu vertiefen. Deshalb müssen wir mehr tun, als nur zu reden. Wir müssen handeln. Wir müssen uns um einander kümmern. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
Nach der tödlichen Fahrt eines Lastwagens über einen Berliner Weihnachtsmarkt setzt sich die Erkenntnis durch, dass Deutschland Opfer eines brutalen Anschlags wurde. In die Trauer mischt sich Entschlossenheit, die eigene Lebensart zu verteidigen.
Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt macht sich laut Angstforscher Bandelow ein Gefühl der Hilflosigkeit breit. Von solchen Attentaten ließen sich Menschen aber nicht dauerhaft einschüchtern. Irgendwann lebten die Menschen einfach weiter. Von Matthias Klein
Was macht ein schwarzer Deutscher aus Baden-Bürttemberg und evangelischem Glauben nach einem mutmaßlichen Terroranschlag wie in Berlin? Sami Omar weiß, wie er sich zu verhalten und wie nicht. Er kennt das schon. Von Sami Omar
Der Generbundesanwalt hat Angklage gegen die "Gruppe Freital" erhoben wegen Terror-Verdacht. Sie soll unter anderem Asylbewerberheime angegriffen haben. Ursprünglich hatte die Dresdner Generalstaatsanwaltschaft gegen die Verdächtigen ermittelt - nicht jedoch wegen Terror.
Das Bundesinnenministerium will Terrorkämpfer mit doppelter Staatsbürgerschaft ausbürgern. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf soll es bereits geben. Die Opposition kritisiert die Pläne. Mit der Ausbürgerung verschiebe man das Problem lediglich auf andere Länder.
Der Selbstmord des terrorverdächtigen Syrers Dschaber Al-Bakr hat bundesweites Entsetzen ausgelöst. Von Staatsversagen ist immer häufiger die Rede. Sachsens Ministerpräsident Tillich räumte Fehler ein, die Grünen-Fraktion im Landtag beantragte eine unabhängige Untersuchungskommission.