34 Jahre nach dem Anschlag von Saarlouis ist der einstige Neonazi, der den Täter damals zu der Tat angestachelt haben soll, endgültig freigesprochen. Damit zieht der Bundesgerichtshof einen Schlussstrich unter den Fall. Fragen zu Ermittlungsfehlern der Polizei bleiben aber.
Es ist die Nacht zum Sonntag in Ilmenau: Eine Scheibe geht zu Bruch, in einem Raum der Unterkunft für Geflüchtete explodieren Knallkörper. Eine Frau verletzt sich dabei leicht. Ein 21-jähriger Deutscher wird gefasst – und wieder freigelassen.
Ein antisemitischer Plakataushang in einem Ladenschaufenster in Flensburg sorgt für Empörung. Die Kieler Landtagspräsidentin Herbst sprach von einem „unerträglichen Aushang“, die Orthodoxe Rabbinerkonferenz erinnerte an die Novemberpogrome 1938.
Polizisten werden in eine Berliner Flüchtlingsunterkunft gerufen. Ein Bewohner landet schwer verletzt im Krankenhaus und muss operiert werden. Gegen einen Beamten gibt es schwerwiegende Vorwürfe.
Er hat im Mai 2024 sechs Menschen auf dem Mannheimer Marktplatz mit dem Messer angegriffen – der Polizist Rouven Laur starb an seinen Verletzungen. Nun hat das Gericht sein Urteil verkündet: lebenslänglich. Von Stefanie Järkel
Der Tod einer 16-Jährigen in Friedland bewegt den Landtag: Innenministerin Behrens zeigt sich offen für einen neuen Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern. Welche Maßnahmen sie vorschlägt.
Beim Terroranschlag von Solingen starben drei Menschen. Der Attentäter Issa al Hasan ist geständig. Nun ist das Urteil gefallen. Die Tat hat bundesweit eine Asyl-Debatte ausgelöst und Experten zufolge das gesellschaftliche Klima verändert.
Bis zu 2.700 Euro sollen Betrüger für ein gefälschtes Sprachzertifikat verlangt haben. Einsatzzweck: Einbürgerung. Die Polizei ermittelt in mehreren Bundesländern.
Beamte, die den „Hitlergruß“ zeigen, „Sieg Heil“ rufen oder das N-Wort sagen: Bei der Polizei in Sachsen-Anhalt wurden zahlreiche rechtsextreme Verdachtsfälle registriert – manche liegen Jahre zurück. In Niedersachsen sind manche Straftaten bereits verjährt.
Ein 31-jähriger abgelehnter Asylbewerbers aus dem Irak soll ein 16-jähriges Mädchen vorsätzlich vor einen fahrenden Zug gestoßen haben. Diese Meldung hat empört und eine weitere Debatte über Flüchtlings- und Sicherheitspolitik entfacht. Strafrechtlerin Beck warnt vor einem verengten Blick. Von Martina Schwager