Die Union

Die Einbürgerungsstatistik und das Integrations- und Einbürgerungsverständnis

15.06.2009

Im vergangenen Jahr fiel die Zahl der Einbürgerungen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Folgt man der Unionschen Integrations- und Einbürgerungslogik, vollenden heute genauso viele Menschen den „Integrationsprozess“ wie zu Zeiten Helmut Kohls. Von

Maria Böhmer

„Weiter für Einbürgerungen werben!“

12.06.2009

"Die zurückgehenden Einbürgerungszahlen sind Ansporn, verstärkt die Vorteile einer Einbürgerung in den Blick zu rücken. So wirkt sich der Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft positiv auf die wirtschaftliche Situation des Einzelnen aus. Zudem ermöglicht eine Einbürgerung die gleichberechtigte Teilhabe und die vollständige politische Partizipation."

Rekordtief

Zahl der Einbürgerungen im Jahr 2008

12.06.2009

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in Deutschland im Verlauf des Jahres 2008 rund 94 500 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das waren gut 18 600 Einbürgerungen weniger als im Vorjahr (– 16%). Damit fiel die Zahl der Einbürgerungen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Den Höchststand hatten die Einbürgerungen im Jahr 2000 mit der Einführung des neuen Staatsangehörig­keitsrechts erreicht. Damals wurden etwa 186 700 Personen eingebürgert – nahezu doppelt so viele wie 2008.

EU-Osterweiterung

Positive Effekte durch Arbeitsmigration

09.06.2009

Simulationsrechnungen zufolge erhöht die Migration aus den Beitrittsländern das Bruttoinlandsprodukt in der erweiterten EU um 0,2 Prozent oder um 24 Mrd. Euro. Dabei steigt das BIP der Einwanderungsländer, das der Auswanderungsländer fällt. Von

Statistik

Zuwanderer nutzen Integrationskurse

03.06.2009

Seit dem Start vor vier Jahren haben bundesweit rund eine halbe Million Zuwanderer sogenannte Integrationskurse absolviert. Weitere 155.000 Interessenten haben im vergangenen Jahr eine Berechtigung für den Kursbesuch erhalten, berichtete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge am Dienstag in einer Zwischenbilanz. Der Integrationskurs habe sich als „unverzichtbares Förderinstrument“ etabliert, betonte der Präsident des Bundesamtes, Dr. Albert Schmid.

Frankfurt a.M.

Knapp jedes vierte Unternehmen ausländisch

22.05.2009

Die Region Frankfurt am Main wird bei ausländischen Unternehmen immer beliebter. Seit 2006 ist die Zahl der ausländischen Unternehmen im Bezirk der IHK Frankfurt am Main um 24 Prozent gestiegen. Fast 15.300 Unternehmen der im IHK-Bezirk Frankfurt am Main ansässigen 91.819 Unternehmen haben ausländische Wurzeln. Das ist jedes sechste Unternehmen.

Hessen

Fünf Prozent weniger Einbürgerungen im Jahr 2008

19.05.2009

Im Jahr 2008 erhielten in Hessen gut 13 300 Personen durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes waren das rund 700 weniger als 2007 und rund ein Drittel weniger als im bisherigen Rekordjahr 2000.

Statistik

Über 1.000 politisch rechts motivierte Straftaten im Februar 2009

08.05.2009

Im Februar 2009 wurden "insgesamt 1 085 Straftaten gemeldet, die dem Phänomenbereich 'Politisch motivierte Kriminalität – rechts' zugeordnet wurden. Darunter waren 28 Gewalttaten und 793 Propagandadelikte. 210 Straftaten, darunter 43 Propagandadelikte und 13 Gewalttaten, wurden dem Themenfeld 'Hasskriminalität' zugeordnet. Bei 122 Straftaten, darunter 27 Propagandadelikte und 10 Gewalttaten, konnte ein fremdenfeindlicher Hintergrund festgestellt werden."

Umfrage

Migranten halten Demokratie für die beste Staatsform

07.05.2009

Die Menschen in Deutschland halten die Demokratie für die beste aller Staatsformen. Das gilt für Einheimische, Menschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland lebende Ausländer gleichermaßen, ergab eine repräsentative Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Skeptischer äußerten sich die Befragten allerdings über das Funktionieren der Demokratie in Deutschland. 45 Prozent - in Ostdeutschland sogar 58 Prozent - sehen dies eher kritisch. Besonders unzufrieden sind Menschen mit Migrationshin­tergrund und Jugendliche mit niedrigem Bildungsabschluss.

Hessen

Jeder Vierte hat Wurzeln im Ausland

30.04.2009

Fast jeder Vierte der rund sechs Millionen Hessen hat einen Migrationshintergrund. Wirtschaftsminister Dieter Posch und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (beide FDP) legten eine Studie vor, wonach 23,4 % der im Land lebenden Menschen entweder Ausländer sind oder Deutsche mit mindestens einem ausländischem Elternteil.