In Sachsen ist eine mutmaßliche Terrorgruppe festgenommen haben. Acht Beschuldigte sitzen in Haft. Der Bundesanwaltschaft zufolge planten sie Angriffe auf Ausländer und Andersdenkende. Ein Chatverlauf zeigt die Gewaltbereitschaft. Forscher Kailitz warnt, Teile der AfD sei Nährboden für Gewaltbereite.
Zwei sächsischer SEK-Polizisten haben sich in eine dienstliche Liste mit dem Tarnnamen „Uwe Böhnhardt“ eingetragen. LKA-Präsident entschuldigt sich bei den NSU-Opfern. SPD und FDP fordern Entlassung der Polizisten.
Sachsen hat den Probebetrieb für die Abschiebehaft in Dresden aufgenommen. Asylbewerber mit unklarer Identität sollen in Zukunft festgehalten werden. Der Freistaat will den Bund zu einer Gesetzesänderung bringen.
Ein AfD-Funktionär arbeitet Medienberichten zufolge seit Jahren beim sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz. Der Mann sei Sicherheitsüberprüfter der höchsten Sicherheitsstufe mit Zugang zu geheimen Dokumenten. Zuletzt sei er in Chemnitz mitgelaufen.
Bei den gewalttätigen Ausschreitungen in Chemnitz vor rund zwei Wochen wurde auch ein jüdisches Restaurant angegriffen. Der Vorfall wurde erst jetzt bekannt und löste bundesweit Empörung aus. Gefordert wird eine umfassende Aufklärung.
Die Vorfälle in Chemnitz waren Thema im sächsischen Landtag. Ministerpräsident Kretschmer rief zum Einsatz für die Demokratie auf. Hetzjagden habe es in Chemnitz aber nicht gegeben, sagte er. Kanzlerin Merkel verurteilte "Hass und Verfolgung".
Ein mutmaßlicher Mord, rechtsextreme Ausschreitungen: Tagelang stand die Gewalt in Chemnitz im Fokus. Am Montagabend feierten Zehntausende die Vielfalt. Nun sind die Konzertbesucher weg, doch die Probleme bleiben. Was tun gegen den Rechtsextremismus? Von Johannes Süßmann Von Johannes Süßmann
Nach den Ausschreitungen in Chemnitz bleibt die Lage weiter angespannt. Es sind weitere Demonstrationen angekündigt. Derweil tauchte im Internet ein Haftbefehl gegen einen der mutmaßlichen Täter der tödlichen Attacke auf. Die Polizei steht immer stärker unter Druck.
Was ist da nur los in Chemnitz? Neonazis demonstrieren gegen den Tod eines "Passdeutschen", den sie sonst wegen seiner dunklen Hautfarbe durch die Innenstadt gejagt hätten. Und sei das nicht schon merkwürdig genug... Von Stephan Anpalagan Von Stephan Anpalagan
Der von Rechtsextremen provozierte Gewaltausbruch in Chemnitz sorgt bundesweit für scharfe Kritik. Während in Sachsen die Aufarbeitung beginnt, kündigen Chemnitzer Rechte weitere Demos an. Am Donnerstag ist Ministerpräsident Kretschmer in der Stadt. Experten warnen.