Ein bundesweiter Zusammenschluss von rund 150 Migrationsforschern stellt der Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis aus. Die Politik habe lange gebraucht zu erkennen, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei. Diese Einsicht werde wieder infrage gestellt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Herausforderer sind sich einig über die zukünftige Ausrichtung von Migrationspolitik in Deutschland. Das Problem ist nur, dass sie sich von einem zeitgemäßen Umgang mit Migration und Vielfalt verabschiedet haben. Von Felix Maas Von Felix Maas
Gastfamilien für junge Flüchtlinge zu finden, fällt den Behörden nicht leicht. Auswahl, Begleitung und Schulung von Interessenten kosten Zeit. Doch wenn beide Seiten zueinander passen, sei es eine Riesenchance für die Flüchtlinge, sagen Experten. Von Dirk Baas
"Brot für die Welt" bezeichnet den Kampf der Politik gegen die Fluchtursachen als einen "gigantischen Etikettenschwindel". Europa schrecke nicht einmal vor einer Zusammenarbeit mit autoritären Regimen zurück und stelle Entwicklungszusammenarbeit zunehmend in den Dienst der Migrationskontrolle.
Seit dem Sturz von al-Gaddafi 2011 ist Libyen zerrissen zwischen zwei Regierungen und vielen Milizen. Es gibt keine Ordnung, dafür viele tote Migranten auf dem libyschen Festland - dort also, wo unserer Politiker "Auffanglager" für Migranten einrichten wollen. Von Bettina Rühl Von Bettina Rühl
Über die Hälfte der jugendlichen afrikanischen Flüchtlinge wollte ursprünglich überhaupt nicht nach Europa. Die katastrophalen Bedingungen in Libyen haben sie häufig dazu gebracht, die lebensgefährliche Fahrt über das Mittelmeer zu wagen. Das geht aus einer aktuellen Unicef-Studie hervor.
Migrationsforscher Oltmer kritisiert das deutsche und europäische Flüchtlingspolitikin scharfem Ton. Das Leid der Menschen interessiere nicht, so lange die Abschottung Europas politisch den gewünschten Effekt bringe. Von Martina Schwager
Die Zahl der freiwilligen Rückkehrer, die Deutschland den Rücken gekehrt haben, ist stark angestiegen. Jeder Dritte ging nach Albanien, gefolgt von Serbien, Irak und Kosovo.
Beim G20-Gipfel in Hamburg haben sich die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer am Samstag auf eine Abschlusserklärung geeinigt, die 19 Punkte umfasst. Die zentralen Beschlüsse im Überblick:
Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in Hamburg. Nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird es dabei um "die globalen Herausforderungen unserer Zeit" gehen. Die Schwerpunkte im Überblick: