Prügeleien und sexuelle Gewalt statt Badespaß? Seit einigen Jahren gibt es die Behauptung, Migranten würden deutsche Bäder unsicher machen. Experten zeichnen ein komplexeres Bild. Von Alina Schmidt
NRW geht bei der Kriminalitätsstatistik einen Sonderweg: Die Polizei wird künftig sämtliche Staatsangehörigkeiten von Verdächtigen erfassen und ausweisen. Das ruft deutlichen Protest beim kleinen Koalitionspartner hervor – Wasser auf die Mühlen der AfD.
Migranten empfinden ihre Wohnumgebung häufiger als unsicher. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Laut DIW könnte das an den tatsächlichen Bedingungen vor Ort liegen, aber auch an sozialen Unterschieden.
Nach einem Messer-Angriff eines Geflüchteten in Bielefeld ist erneut eine Debatte über Migration und Kriminalität entflammt. Kriminologe Walburg fordert einen differenzierten Blick. Die Zahl der auffälligen Geflüchteten sei kleiner als angenommen. Von Katrin Nordwald
Nach den tödlichen Polizeischüssen in Oldenburg auf einen 21-jährigen Schwarzen sind viele Fragen ungeklärt. Warum gibt es keine Aufnahmen aus Bodycams? Und warum ermitteln Polizisten gegen ihre eigenen Kollegen? Der Fall bewegt viele Menschen.
Die jährlich vorgelegte Polizeiliche Kriminalstatistik befeuert immer wieder eine Debatte über Migration und Kriminalität. Ein Bündnis kritisiert, die Statistik schüre Vorurteile. Sie fordert einen Wandel in der Sicherheitsdebatte.
Oft wird versucht, einen Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität herzustellen. Bei Vorstellung von Polizeilichen Kriminalstatistiken geht dann oft eine Debatte um. Experten fordern eine differenzierte Betrachtung der Realität. Von Serhat Koçak
Der Trend hin zu mehr Gewalt-Straftaten ist in Deutschland ungebrochen. Das gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche. Bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik geht es wieder einmal um ausländische Tatverdächtige – und um Migrationspolitik. Dagegen gibt es Kritik. Von Anne-Béatrice Clasmann
Eine Studie widerlegt eine weit verbreitete Annahme: Ausländer besitzen keine höhere Kriminalitätsneigung als Personen ohne Migrationsgeschichte. Diese Mutmaßung ist nicht haltbar, resümieren Forscher vom Ifo-Institut. Nicht die Herkunft, sondern der Wohnort in Deutschland sei entscheidend.
Ausschreitungen und Böller-Exzesse in der Silvesternacht sorgen weiterhin für Diskussionen. Die Polizei ermittelt in eigenen Reihen. Ein Beamter soll einem rechten Medium die Vornamen der Tatverdächtigen zugesteckt haben. Jetzt ist das Thema im Innenausschuss.