Der Druck war zu groß: Die Seenotretter beenden den Einsatz der "Aquarius". Das Schiff wurde zum Symbol der europäischen Flüchtlingspolitik. Nun suchen "Ärzte ohne Grenzen" und SOS Méditerranée nach Alternativen. Migrationsforscher Bade kritisiert EU-Flüchtlingspolitik. Denunziationen und Kriminalisierung hätten fürs erste gesiegt.
Prof. Klaus J. Bade hat die Migrationsforschung und den Migrationsdiskurs in Deutschland bestimmt wie kein anderer - pointiert, kritisch und mit Weitblick. In seinem neuen Buch nimmt er den Leser mit auf eine autobiografische Zeitreise. Von Yasin Baş Von Yasin Baş
Klaus J. Bade hat ein neues, stark autobiographisch geprägtes Buch vorgelegt. Es geht um die Diskussion um Migration, Flucht und Integration in Deutschland seit den frühen 1980er Jahren. Das Buch wurde am 21. April 2017 im Rahmen der diesjährigen Berlin Lecture des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin von dem Osnabrücker Migrationsforscher Prof. Dr. Jochen Oltmer vorgestellt. MiGAZIN dokumentiert den Text seiner Buchvorstellung. Von Jochen Oltmer
Prof. Klaus J. Bade ist einer der Begründer der Migrationsforschung in Deutschland. In seinem neuen Buch zieht er auf über 600 Seiten und in zwölf Abschnitten eine ausführliche Bilanz - von der Gastarbeiterfrage bis zur aktuellen "Flüchtlingskrise". Eine Rezension von Prof. Dirk Halm. Von Dirk Halm
Migrationsforscher Klaus J. Bade bezeichnet die Flüchtlingskrise als "Weltkrise". In einem umfassenden Konzept schlägt er die Einberufung einer Weltflüchtlingskonferenz vor, dem zahlreiche Reformen folgen müssen - auch auf europäischer Ebene. Von Martina Schwager
Die SPD-Forderung nach einem neuen Einwanderungsgesetz mit Punktesystem bekommt Rückenwind von den Grünen. Sie stellten Pläne vor, wie so ein Gesetz aussehen könnte. BAMF-Präsident Schmidt hingegen sieht keinen Bedarf, Migrationsforscher Bade aber schon.
Stereotype über Sinti und Roma sind in der Gesellschaft weit verbreitet. Am Montag analysierten Forscher und Städtetags-Präsident die Debatte um “Armutsmigration” auf einer Konferenz in Berlin - mit interessanten Ergebnissen.
Es rauschte kurz im Blätterwald. Ein Muslim aus Osnabrück hatte den Kabarettisten Dieter Nuhr angezeigt wegen Verunglimpfung des Islams. Viele haben ihre Meinung dazu gesagt. Und viel Aufregung ging am Kern des Problems vorbei. Eine Klarstellung von Prof. Klaus J. Bade. Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
Sarrazin, Sloterdijk und das Online-Portal “Politically Incorrect“ machen Front gegen Politische Korrektheit. Über den Nutzen und Schaden von Redeverboten. Von Gabriele Voßkühler
In seinem Buch "Der neue Tugendterror" erklärt Thilo Sarrazin der Political Correctness den finalen Krieg. Er rechnet mit seinen Gegnern ab, bleibt aber seinen Leitargumenten treu. Aus der "Sarrazin-Debatte" hat er selber wenig gelernt - Rezension von Prof. Klaus J. Bade: Von Prof. Dr. Klaus J. Bade