Der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) in Deutschland feiert Jubiläum. Bundespräsident und Landesregierung gratulieren zum 50. Es gibt deutliche Worte gegen Islamfeindlichkeit und viel Anerkennung.
An Frankreichs Schulen sind lange, traditionell aus arabischen Ländern stammende, Gewänder ab Montag verboten. Um diese Abayas gab es schon länger Streit. Sind sie einfach ein Kleidungsstück oder ein religiöses Symbol? Von Michael Evers
Mehrere Jahre lang hatte das Land die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen geprüft. Heute gehört das Fach vielerorts zum Alltag. Doch die Schülerzahlen gehen zurück, damit auch die Zahl der Schulen, die Islamunterricht anbieten.
Von geheimen Allianzen wird gesprochen, von finsteren Verschwörungen, von gesteuerten Medien und der Politik als Betrugsmaschinerie ist die Rede. Ein rechtspopulistisches Weltbild, das auf Außenstehende absurd wirken mag. Aber die Zahl seiner Anhänger ist groß, wie eine Studie zeigt.
Rechtsextreme Drohbriefe an Moscheen alarmieren: Muslimische Verbände fordern Polizeischutz. Unruhe wächst in Gemeinden. NSU-Bezug in einigen Schreiben besorgen zusätzlich. Bereits 34 Briefe bundesweit.
Nur ein Bruchteil aller muslimischen Schüler erhalten in Deutschland islamischen Religionsunterricht. Theologe Bülent Uçar sieht Kultusminister in der Pflicht. Sie schafften keine Stellen für Religionslehrer. Geeignete Uni-Absolventen gebe es genug. Von Martina Schwager
Einst startete der bayerische Islam-Unterricht als Modellprojekt, dann wurde es ein Fall für den Verfassungsgerichtshof. Umstritten ist der Schulfach bis heute. Die Schülerzahlen steigen - auf sehr niedrigem Niveau. Das Ministerium zeigt sich zufrieden.
Koran-Verbrennungen in Schweden und Dänemark sind nach Überzeugung des Theologie-Professors Bülent Uçar nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Die mediale zelebrierte Theatralik ziele darauf, Muslime herabzuwürdigen. Das sei Volksverhetzung. Von Martina Schwager
Wiederholt wurden in Dänemark und Schweden Koranausgaben verbrannt. Es sind kleine Aktionen, doch die Wut in der muslimischen Welt ist gewaltig. Nun wollen die Regierungen gegen die Verbrennungen vorgehen. Doch das könnte kompliziert werden. Von Benedikt von Imhoff
In den vergangenen zehn Jahren hat die Nachfrage nach muslimischen Bestattungen in Thüringen Fahrt aufgenommen. Darauf wollen Städte reagieren, können eine muslimische Bestattung aber nicht immer ermöglichen. Die Erfahrung zeigt aber, es ist immer möglich, Lösungen zu finden.