Zufällig entdeckt der Manager Benjamin Marx einen Bericht über einen nach Deutschland geflüchteten syrischen Sozialarbeiter. Spontan entscheidet er sich, ihn einzustellen - gegen alle Kritik. Von Charlotte Morgenthal Von Charlotte Morgenthal
Die Zivilgesellschaft in Deutschland wächst und wird politischer. Die meisten Menschen engagieren sich nach wie vor ehrenamtlich. Die Organisationen leisten einen großen Beitrag zur sozialen Integration, sind aber oft selbst eine geschlossene homogene Gruppe.
Migrationsforscher Koopmans schreibt in der FAZ, die Arbeitslosigkeit von Einwanderern in Ländern ohne Integrationspolitik sei niedriger als in Länder mit Integrationspolitik. Daraus folgert er, höhere „Anforderungen an Zuwanderer“ zu stellen. Das ist wenig gehaltvoll. Von Robert Westermann Von Robert Westermann
Zusammenhalt stärken und ein gutes Miteinander von Einwanderern und Einheimischen erreichen - darum geht es beim neu aufgelegten Bundeswettbewerb des Bundesinnenministeriums. Bewerben können sich Kommunen aus ganz Deutschland.
Die Bundesregierung will den herkunftssprachlichen Polnisch-Unterricht aufwerten. Mehrsprachigkeit fördert die Integration, heißt es in einer Mitteilung des Auswärtigen Amts. Zuvor soll der Bedarf ermittelt werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht noch große Aufgaben bei der Integration von Flüchtlingen. Auf der Hauptversammlung des Deutschen Städtetages versprach sie finanzielle Unterstützung an die Kommunen.
Einer aktuellen Studie zufolge braucht der Umgang mit Migration ein Umdenken: Auch Nicht-EU-Aufnahmeländer von Flüchtlingen sollten den Menschen eine Perspektive bieten, die EU müsse humanitäre Hilfe mit Entwicklungshilfe verbinden sowie ihren Arbeitsmarkt öffenen.
Der Deutsche Städtetag will den Bund bei der Integration von Flüchtlingen stärker in die Pflicht nehmen - finanziell und in der Wohnungsbaupolitik. Auch ein Umdenken bei der Verteilung der Menschen wurde bei Hauptversammlung des Verbandes gefordert.
Bundesinnenminister de Maizière lehnt den Familiennachzug für Flüchtlinge mit untergeordnetem Schutz weiter ab. Auch beim Thema Bleiberecht für gut integrierte Flüchtlinge bleibt der Innenminister hart.
Unterbringung von Flüchtlingen in eigenen Wohnungen statt Massenunterkünften oder Sprachvermittlung durch ehrenamtliche Lehrer. Das sind beispielhafte Projekte, für die die Stadt Altena den ersten Nationalen Integrationspreis erhalten hat.