„Gute“ Migranten, „schlechte“ Migranten: Deutschland sortiert und bestimmt, wer aufsteigt, wer unten bleibt. Diese Hackordnung sortiert nach Wert und Nützlichkeit – und wer nicht unten steht, macht mit. Von Kiflemariam Gebre Wold
Digitale Kompetenzen sind gefragt, IT-Fachkräfte rar. Internationale Talente können die Lücke schließen – wenn Unternehmen und Politik die richtigen Weichen stellen. Warum Offenheit jetzt über wirtschaftlichen Erfolg entscheidet.
Geflüchtete aus sogenannten sicheren Herkunftsländern wie Serbien oder Ghana sollen künftig in zentralen Landeseinrichtungen bleiben. Langfristig soll es weitere Gruppen betreffen. Die Linke kritisiert: „integrationsfeindlicher und rechtlich fragwürdiger Weg“.
Studie widerlegt Behauptung: Bezug von Bürgergeld hält Migranten nicht von der Arbeitssuche ab. Im Gegenteil: Erwerbstätigkeitsquoten steigen kontinuierlich, und Migranten stärken zunehmend die finanzielle Basis des deutschen Sozialstaats.
In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD ist Migration ein wichtiges Thema. 13 Bundesdachverbände fordern nun, Menschen mit Migrationsgeschichte auch im Kabinett zu berücksichtigen – ohne Repräsentanz bleibe „alles Symbolpolitik“.
Eine umfangreiche Studie zur Lage der Geflüchteten aus der Ukraine zeigt, dass viele Potenziale der Menschen noch ungenutzt bleiben. Diese sind integrationswillig und wollen arbeiten, scheitern aber auch an bürokratischen Hürden.
Nur knapp ist in Österreich eine Regierung unter Führung der rechtsextremen FPÖ gescheitert. Jetzt haben sich ÖVP, SPÖ und Neos auf ein Regierungsprogramm geeinigt. In den Bereichen Asyl und Integration könnte es von der FPÖ stammen.
Mehr als eine Million Menschen sind seit Kriegsbeginn vor drei Jahren aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Was zunächst als vorübergehender Aufenthalt gedacht war, wurde immer mehr zu einer Dauerlösung. Wie steht es heute um die Integration der Ukrainer auf dem Arbeitsmarkt? Von Sarah Knorr
Münchner Wirtschaftsforscher schlagen vor, die Verteilung von Geflüchteten stärker am Arbeitsmarkt zu orientieren – das stärke die Chancen auf Integration und koste am Ende weniger. Ein wichtiger Integrationsfaktor sei auch der rechtsextreme Wähleranteil im Landkreis.
Viele Zugewanderte fühlen sich an den Orten, in denen sie leben, nicht beheimatet. Individuelle Einstellungen der Migranten können dabei eine Rolle spielen, ebenso wie Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft und mangelnde Beteiligungsangebote. Von Pat Christ