Eine rund zwei Meter große Tafel erinnert seit Montag in Berlin an die deutsche Kolonialgeschichte. Konkret geht es um die "Dibobe-Petition". Berlins Kultursenator Klaus Lederer bezeichnet ihn als einen "wichtigen Teil deutscher Geschichte".
Am 20. Juli 1944 sollte Hitler sterben und das NS-Regime entmachtet werden. Es ist bis heute der bekannteste Umsturzversuch in der NS-Zeit. Die Widerständler des 20. Juli galten in der jungen Bundesrepublik zunächst als Verräter. Von Nils Sandrisser
In vielen deutschen Städten wurden in den 30er-Jahren Bücher verbrannt. Ein Onlineatlas informiert über die Orte der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen – und zeigt wie sie heute aussehen. Von Kai Stoltmann
Zeitzeugen als Hologramme, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau im Objekttheater. Erinnerungskultur ist einem ständigen Wandel unterworfen. Emotionen dürfen sein, sie sollten aber nicht im Mittelpunkt stehen, sind sich Experten einig. Von Marc Patzwald
Immer wieder gibt es Überlegungen, den 23. Mai zum Feiertag zu erklären - denn an diesem Tag wurde 1949 das Grundgesetz verkündet. Sein Text fußt auf mehreren Vorgängern. Gleich zu Beginn bekennt es sich zu den unverletzlichen Menschenrechten. Von Nils Sandrisser
Gegen einen westdeutschen Teilstaat gab es Vorbehalte - in Frankreich und in Westdeutschland selbst. Eine Reihe von Zugeständnissen der Alliierten machte den Weg für das Grundgesetz und die Gründung der Bundesrepublik schließlich frei. Von Nils Sandrisser
Arbeitskräftemangel, Anwerbekommissionen, Sanktionen bei Sozialleistungen - das Reichsarbeitsministerium war eine wesentliche Stütze des Naziregimes, wie eine neue Ausstellung in Berlin zeigt.
Mit „nie wieder!“ grenzte man sich bis vor kurzem vom Nationalsozialismus ab. Inzwischen heißt es "nie wieder" offene Grenzen, Flüchtlinge und Asylsuchende. Ein Kommentar von Prof. Dr. Astrid Messerschmidt Von Prof. Dr. Astrid Messerschmidt
Nach mehr als 100 Jahren sind die Bibel und Peitsche des einstigen Nama-Führers Witbooi wieder im Besitz Namibias. Baden-Württemberg gab sie zurück - es war eine der ersten bedeutenden Restitutionen kolonialer Kulturgüter aus Afrika. Ministerin entschuldigt sich für das lange Vorenthalten.
1934 rollte der erste antisemitische Mottowagen im Kölner Karnevalszug. Inzwischen gibt es wieder einen jüdischen Karnevalsverein: "Kölsche Kippa Köpp". Jetzt wollen sich in Düsseldorf auch Muslime närrisch organisieren. Von Claudia Rometsch