Bund und Länder demonstrieren Gemeinsamkeit bei der Aufgabe der Integration von Flüchtlingen. Bei einem Sondertreffen verabschiedeten sie ein gemeinsames Konzept. Ein Punkt bleibt aber umstritten: die Finanzierung.
Die Bundesregierung hat vor fünf Jahren ein Paket losgeschickt, das bei den Kindern nicht ankommt. Der Kinderschutzbund und der Paritätische ziehen eine bittere Bilanz der Leistungen für Bildung und Teilhabe: unzureichend, bürokratisch, wirkungslos.
Haben Flüchtlinge es geschafft, nach Bezahlung von Schleusern und trotz vielerlei Abzocke auf dem Weg nach Europa, etwas Hab und Gut für sich zu behalten, ist spätestens an der deutschen Grenze Schluss mit Eigentum. Alles über 200 Euro wird ihnen abgenommen.
Fast 36 Milliarden US-Dollar haben Migranten aus den ärmsten Ländern der Welt im vergangenen Jahr in ihre Heimatländer überwiesen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von sieben Prozent.
Mehr als acht Milliarden Euro plant Bundesfinanzminister Schäuble 2016 für den Flüchtlingsbereich ein. In dieser Woche soll sein Haushalt verabschiedet werden. Die Opposition befürchtet, dass das Geld für die Integration nicht reicht.
Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation stehen den Integrationskursen und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Jahr 2016 deutlich mehr Geld zur Verfügung. Insgesamt hat der Haushaltsausschuss 7,5 Milliarden Euro beschlossen.
Die Volkshochschulen fordern mehr Geld für Integrationskurse. Die Leherer müssten besser honoriert werden, damit sie den Kursen nicht weglaufen. Sonst werde es zu Engpässen kommen angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation.
Wie oft werden uns Kredite per E-Mail angeboten? Vor allem neu eingewanderte Menschen können schnell in die Hände von unseriösen Kreditgebern geraten - aus Mangel an Erfahrung oder Sprachkenntnissen. Wie man am besten selektiert, zeigen Checklisten im Internet.
Deutschland ist verpflichtet, besonders schutzbedürftigen Personen bestimmte Mindeststandards zu garantieren. Das tut es aber nicht - wegen der Kosten. Sami Omar weiß, dass das ein Schuss nach hinten ist – er schreibt aus Erfahrung. Von Sami Omar
Die Debatte um die Kosten für die Versorgung von Flüchtlingen geht weiter. Nun hat sich SPD-Chef Sigmar Gabriel für eine Entlastung der Kommunen ausgesprochen. Dem stehen aber Innen- und Finanzministerium skeptisch gegenüber.