Die allererbärmlichsten Wesen, die sich noch zur menschlichen Rasse zählen, sind jene „Identitären“, die auszogen, Kriegsflüchtlinge kriminellen Marodeuren und Schlächtern auszuliefern, aus Angst, die eigene Identität könne verloren gehen, wenn man dies nicht täte.
Im Nordosten Nigerias sind mehr als zwei Millionen Menschen durch Boko Haram vertrieben worden. Nun befreit die Armee sukzessive Städte und Dörfer, und die Flüchtlinge kehren zurück. Doch die nigerianischen Behörden sind nicht darauf vorbereitet. Von Andrea Stäritz
Über die Hälfte der jugendlichen afrikanischen Flüchtlinge wollte ursprünglich überhaupt nicht nach Europa. Die katastrophalen Bedingungen in Libyen haben sie häufig dazu gebracht, die lebensgefährliche Fahrt über das Mittelmeer zu wagen. Das geht aus einer aktuellen Unicef-Studie hervor.
SPD-Kanzlerkandidat Schulz fordert mehr Zusammenarbeit innerhalb der EU in der Flüchtlingspolitik sowie legale Einwanderungswege. Italiens Ministerpräsident kritisiert, dass geografische Lage nicht entscheiden darf über die Aufnahme von Flüchtlingen.
Die Psychotherapie bei Flüchtlingen ist Experten zufolge bei drohender Abschiebung nahezu unmöglich. Der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin zufolge leidet fast jeder dritte Flüchtling unter psychischen Belastungen.
Volljährige Flüchtlinge können einer Entscheidung des OLG Hamm zufolge für ihre minderjährigen Geschwister die Vormundschaft übernehmen. In erster Instanz wurde die Vormundschaft noch dem Jugendamt übertragen. Begründung: Die volljährige Schwester spreche kein Deutsch.
Der Höhepunkt der Flüchtlingsmigration liegt in Deutschland bald zwei Jahre zurück. Jetzt hat der Europäische Gerichtshof Klarheit geschaffen, ob EU-Recht damals anders anzuwenden war als in normalen Zeiten.
Frontex-Vizechef mahnt Europa zu größeren Anstrengungen. Mit Grenzkontrollen werde man der "Migrationskrise" nicht Herr. Unterdessen wurde die EU-Marinemission "Sophia" bis Ende 2018 verlängert. "Sopia" soll Schleppern das Handwerk legen und die libysche Küstenwache ausbilden.
Die EU will verstärkt gegen Schleuserbanden im Mittelmeer vorgehen und sagt Libyen Unterstützung zu. Italien kann auf die Solidarität Deutschlands bei der Versorgung der Flüchtlinge setzen.
Zuletzt standen private Rettungsschiffe im Mittelmeer in der Kritik, sie würden sich nicht an Regeln halten und den Schleppern in die Hände spielen. Jetzt stellte sich EU-Migrationskommissar Avramopoulos demonstrativ hinter die Retter. Sie verdienten Dank für ihr Engagement.