Bis zu 80.000 ausländische Erntehelfer sollen in der Corona-Krise nun doch einreisen dürfen. Für die Arbeiter ist allerdings eine faktische Quarantäne vorgesehen. Weitere 10.000 Helfer - darunter Asylbewerber - sollen aus dem Inland gewonnen werden. Grüne fordern faire Arbeitsbedingungen.
Wenn es um den deutschen Spargel geht, ist in der Politik Einiges möglich. Aktuell wird diskutiert, Asylbewerbern das Arbeiten zur Krisenzeit zu erlauben. Das ist richtig, die Arbeitserlaubnisse müssen aber auch nach Corona fortbestehen. Das kann auch für den Gesundheitsbereich wichtig sein. Von Wiebke Judith
Die Nachfolgerin der EU-Operation "Sophia" ist nach einer griechischen Friedensgöttin benannt - und soll das Waffenembargo gegen Libyen überwachen.
Die Rettung von Flüchtlingen gehört nicht zu seinen Aufgaben. Patrouilliert wird deshalb an den Fluchtrouten vorbei.
Auf der griechischen Insel Lesbos gibt es sechs Intensivbetten und bereits fünf bekannte Corona-Fälle. Und das Virus hat noch nicht einmal das mit 23.000 Personen überfüllte Flüchtlingscamp "Morina" erreicht - noch nicht. Von Elisa Makowski
Die Flüchtlingspolitik droht wegen der Corona-Pandemie immer mehr in den Hintergrund zu geraten. Das wäre ein Fehler, findet der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Er appelliert an die EU, Systemfehler zu beheben.
Wochenlang kreuzte kein Rettungsschiff vor der libyschen Küste im Mittelmeer. Nun ist die "Alan Kurdi" auf dem Weg dorthin. Die Crew fühlt sich gerade in der Corona-Krise verpflichtet, Flüchtlinge zu retten - auch wenn es schwierig wird.
Für Attacken auf Flüchtlinge, Asylunterkünfte und ehrenamtliche Helfer waren 2019 laut Bundesregierung fast immer Rechtsextremisten verantwortlich. Die Linke fordert die dauerhafte Förderung von Projekten für Opfer und gegen Rechtsextremismus.
Wegen der Corona-Pandemie fehlen der Landwirtschaft bis zu 85.000 Erntehelfer. Innenministerium verweist auf 156.000 Flüchtlinge, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden. Die Grünen fordern dann aber ein dauerhaftes Bleiberecht.
EU-Innenkommissarin Johansson zufolge könnten bald die ersten minderjährigen Flüchtlinge umgesiedelt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie müsse sich die EU "sputen".
COVID-19 lässt in Zeiten der Krise Solidaritäten besonders hervortreten. Auch Expert*innen blicken in Teilen optimistisch in eine Welt nach der Pandemie. Doch wie passen die aktuelle EU-Abschottung sowie die Segregation Geflüchteter in Lagern mit Solidaritäten in der Corona-Krise zusammen? Von Marc Hill und Caroline Schmitt