In seinem neuen Film verarbeitet Fatih Akın die Kindheitserinnerungen seines Freundes Hark Bohm. „Amrum“ erzählt vom Ende des Zweiten Weltkriegs auf der Nordseeinsel. Dort gibt es Nazis – aber der Schrecken von Front und Lagern scheint sehr weit weg. Von Anke Sterneborg
Regisseur Fatih Akin erzählt vom Kriegsende auf einer Nordsee-Insel. Ein Kind von Nazi-Eltern kämpft um Zugehörigkeit – und der Film stellt Fragen nach deutscher Verantwortung. Von Lisa Forster
Neun junge Menschen erschoss ein rechtsextremistischer Täter am 19. Februar 2020 im hessischen Hanau. Marcin Wierzchowski hat über mehrere Jahre Freunde und Angehörige der Opfer begleitet und diese Zeit in „Das Deutsche Volk“ einfühlsam verarbeitet. Von Jens Balkenborg
Ein bretonisches Dorf möchte ukrainische Geflüchtete aufnehmen. Doch als Syrer ankommen, kippt die Stimmung. Julie Delpy liefert in seinem neuen Kinofilm eine bissige Komödie über Vorurteile und Rassismus.
Das Freiwilligenprogramm „weltwärts“ besteht seit 2008, und seit 2014 kommen auch junge Menschen aus dem Globalen Süden als Freiwillige nach Deutschland. Im Film „Was bleibt“ blicken sieben von ihnen auf das Jahr zurück. Die Unterschiede sind groß. Von Birte Mensing
Im neuen Kinofilm „Das Licht“ geht es gleichsam um alles: von Migration bis Klima-Aktivismus, von Coming-of-Age bis Midlife-Crisis. Das alles mit Mut zur Peinlichkeit und Flash-Mob-Getanze auf Berliner Straßen. Von Barbara Schweizerhof
Kulturanbieter warnen in Filmen, Aufführungen und Ausstellungen oft, wenn potenziell Verstörendes zu sehen oder hören ist. Viele finden diese Hinweise übertrieben. Verfliegt nun der Zeitgeist der Sensibilität – wie es die USA vormachen?
Mitten im europäischen Rechtsruck startet „Bonhoeffer“ im Kino: Das bewegende Drama über den Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer erinnert erschreckend aktuell daran, Zivilcourage gegen Faschismus und rechte Hetze zu zeigen. Von Barbara Munker
Berlinale 2025: Fünf Jahre nach dem Hanau-Attentat zeigt eine Dokumentation den Kampf der Hinterbliebenen um Aufarbeitung. Eine notwendige Zumutung, ein erschütterndes Zeitdokument. Von Michael Güthlein
Shirley Chisholm war in Vielem die Erste in den USA: 1969 die erste Schwarze Kongressabgeordnete und 1972 die erste Schwarze Anwärterin auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Zum 100. gibt es eine Ausstellung und einen Netflix-Film. Von Konrad Ege