Extremwetter, überforderte Schutzsysteme und sinkende Mittel für Hilfen: Laut dem Weltrisikobericht verstärkt der Klimawandel das Katastrophenrisiko in vielen Ländern. Auch die sinkende internationale Solidarität wirkt sich auf das Migrationsgeschehen aus.
In Berlin hat am Wochenende die bisher größte Demonstration gegen den Krieg in Gaza stattgefunden. Die Veranstalter sprachen von rund 100.000 Menschen an der Siegessäule im Tiergarten. Nicht überall in der Stadt blieb es jedoch friedlich.
Die Sendung „Klar“ verletzt laut NDR keine Regeln, enttäuscht aber inhaltlich und qualitativ. Die Absetzung der Moderatorin Ruhs hat eine Debatte um vermeintlich mangelnde Meinungsvielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgelöst. Dabei wird Meinung vielfältiger – in der Gesellschaft und in den Redaktionen: Rechtspopulismus bleibt nicht mehr unwidersprochen. Von Birol Kocaman
Erneuter Angriff auf zivile Seenotretter im Mittelmeer: Nach der Rettung von 66 Menschen geriet die „Sea-Watch 5“ unter Beschuss der libyschen Küstenwache. Kritik an der EU-Unterstützung für Libyen wird lauter.
Alarmierende Zahlen: In Sachsen hat sich die Zahl junger Tatverdächtiger mehr als vervierfacht. Auch andere Bundesländer melden drastische Zuwächse – die Bandbreite reicht von Propaganda bis Gewalt.
Die Quote der Asylsuchenden, die in Deutschland anerkannt werden, ist eingebrochen. Sie betrug nach Angaben der Regierung zuletzt 26,5 Prozent, während sie in den Vorjahren stets deutlich über 50 Prozent gelegen hatte. Parallel dazu steigen Asylklagen vor Verwaltungsgerichten.
US-Präsident Donald Trump hat vor den Vereinten Nationen zu einem Rundumschlag ausgeholt. Besonders scharf wandte sich der Republikaner gegen Migrationsbewegungen. Seine Abschiebepolitik steht selbst in Kritik.
Die Zahl der Geflüchteten in Deutschland ist seit 2011 erstmals wieder gesunken. Grund: weniger Einreisen, mehr Einbürgerungen – aber auch mehr Abschiebungen. Linke kritisiert: Nicht die Zahl der Geflüchteten sinkt, sondern die Mauern werden höher.
Ein antisemitischer Plakataushang in einem Ladenschaufenster in Flensburg sorgt für Empörung. Die Kieler Landtagspräsidentin Herbst sprach von einem „unerträglichen Aushang“, die Orthodoxe Rabbinerkonferenz erinnerte an die Novemberpogrome 1938.
2018 wurden nach einem „Trauermarsch“ von Rechtsextremen in Chemnitz politische Gegner angegriffen. Jetzt wurde ein Verfahren gegen zwei Männer gegen Geldauflage eingestellt – sieben Jahre nach der Tat. Die Kritik ist scharf.