Die Zahl der Geflüchteten in Deutschland ist seit 2011 erstmals wieder gesunken. Grund: weniger Einreisen, mehr Einbürgerungen – aber auch mehr Abschiebungen. Linke kritisiert: Nicht die Zahl der Geflüchteten sinkt, sondern die Mauern werden höher.
Ein antisemitischer Plakataushang in einem Ladenschaufenster in Flensburg sorgt für Empörung. Die Kieler Landtagspräsidentin Herbst sprach von einem „unerträglichen Aushang“, die Orthodoxe Rabbinerkonferenz erinnerte an die Novemberpogrome 1938.
2018 wurden nach einem „Trauermarsch“ von Rechtsextremen in Chemnitz politische Gegner angegriffen. Jetzt wurde ein Verfahren gegen zwei Männer gegen Geldauflage eingestellt – sieben Jahre nach der Tat. Die Kritik ist scharf.
Im außereuropäischen Ausland wächst das Interesse an der deutschen Sprache. Innerhalb Europas ist die Lage dagegen sehr unterschiedlich. Das geht aus dem Bericht zur Lage der deutschen Sprache hervor. Welche Rolle spielt Migration?
Eine Untersuchungskommission der Vereinten Nationen wirft Israel Völkermord im Gaza-Streifen vor. Internationale Hilfsorganisationen sehen sich bestätigt und rufen die Weltgemeinschaft bei der UN-Vollversammlung in New York zum Handeln auf. Auch die EU-Kommission schlägt Sanktionen vor.
Syrern ist eine Rückkehr in die Heimat zuzumuten, entschied das Verwaltungsgericht Köln. Der Richter prognostiziert dem Land steigende Löhne und sinkende Lebensmittelpreise. Es drohe auch keine Verfolgung mehr.
Pauschaler Ausschluss wegen Parteizugehörigkeit verstoße gegen das Gleichbehandlungsgebot – so das VG Stuttgart: Kandidaten der AfD dürfen nicht allein aufgrund ihrer Fraktion von Richterämtern ausgeschlossen werden. Kann das gutgehen?
Die Seenotrettungsorganisation SOS Humanity bringt ein weiteres Schiff in den Einsatz. Es soll Geflüchtete vor Tunesien retten. Das Gebiet sei eines der gefährlichsten im Mittelmeer, sagt Geschäftsführer Rummenhohl. Er kritisiert die EU für ihre Zusammenarbeit mit Tunesien.
Vielfalt verliert Rückhalt: Immer weniger Menschen sehen gesellschaftliche Diversität als Bereicherung. Das neue Vielfaltsbarometer 2025 zeigt sinkende Akzeptanz – besonders gegenüber ethnischer und religiöser Vielfalt. Experten warnen vor wachsender Spaltung.
Um zumindest Straftäter nach Afghanistan abschieben zu können, spricht die Bundesregierung auch mit dem Taliban-Regime, obwohl sie es offiziell nicht anerkennt. Ein erstes Gespräch hat es bereits gegeben, weitere sollen folgen. Pro Asyl spricht von „Abschiebungsobsession“.