Die Bundeswehr steht in der Kritik, auf dem rechten Auge blind zu sein. Wie zahlreiche Fälle zeigen, ist man um Aufklärung bemüht, viele Ausfälle werden aber kaum geahndet. Das Auschwitz-Komitee fordert ein Umdenken, die Verteidigungsministerin verspricht umfassende Aufklärung.
Der Historiker Michael Wolffsohn bescheinigt der Bundeswehr ein strukturelles Problem. Sie sei attraktiv für Extremisten. Verteidigungsministerin von der Leyen nimmt der Experte in Schutz. Sie habe lediglich das Problem benannt.
Ein Soldat der Bundeswehr soll sich als syrischer Flüchtling ausgegeben und erfolgreich Asyl beantragt haben. Polizeiangaben zufolge wollte er einen Terroranschlag verüben und die Tat Flüchtlingen in die Schuhe schieben. Die Ermittler gehen von Fremdenhass aus. Politiker fordern Aufklärung.
Der Militärische Abschirmdienst geht 275 Verdachtsfällen rechtsextremer Delikte in der Bundeswehr nach, allein 53 sind vom laufenden Jahr. Für Linkspolitikerin Jelpke ist hochproblematisch. Soldaten zeigten Hitlergruß ohne Konsequenzen.
Migration ist für die Bundeswehr eine „sicherheitspolitische Bedrohung“. Jugendoffiziere verbreiten das in Vorträgen und Seminaren - vor allem in Schulklassen. Allein im Jahr 2012 wurden eigenen Angaben zufolge 3.860 Vorträge vor über 100.000 Schülern gehalten.
Zugegeben der Begriff erscheint ein bisschen harsch, doch ein Alltag voll von Mühseligkeiten verleitet dazu sich in Rollen zu begeben, und auch wieder aus diesen auszusteigen. Patriotismus heißt in diesem Land, zu wissen, wohin das alles führen kann. Von Alpay Yalçın
Die Bundeswehr verfügt über keine jüdischen und muslimischen Militärseelsorger. Auch sonst ist die Bundeswehr auf jüdische und muslimische Soldaten nicht eingestellt, wie aus einer Antwort der Bundesregierung hervorgeht.
Die Bundeswehr unterzeichnet „Charta der Vielfalt“. Damit möchte sie sich verstärkt für Migranten öffnen. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Maria Böhmer, mit.
Strammgestanden und salutiert! Was macht die Bundeswehr eigentlich, um seine Soldaten auf die interkulturelle Begegnung innerhalb der Kaserne und in den Krisengebieten im Ausland vorzubereiten? Von Gözde Böcü
Bei einem Selbstmordanschlag der Taliban nahe der nordafghanischen Stadt Kunduz sind mindestens zwei Zivilisten getötet und weitere verletzt worden. Offenbar galt der Anschlag dem Kommandeur des deutschen Feldlagers, Oberst Norbert Sabrautzki. Während dieser unverletzt blieb, erlitten zwei deutsche Soldaten Verletzungen. Von K G