Ausländerbehörden konterkarieren das Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung, so der Vorwurf des Bundesverbands für ausländische Studierende. Viele internationale Studierende empfinden „regelrecht Angst und Verzweiflung“ beim Gang zur Behörde, lautet die Kritik. Der Verband fordert einen Paradigmenwechsel.
Um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern, hat die Politik zahlreiche Maßnahmen beschlossen. Ausländische Studierende wurden dabei nicht mitgedacht, lautet jetzt die Kritik des Bundesverbands. Die Verlängerung der Regelstudienzeit beispielsweise sei nicht auf den Aufenthaltstitel übertragen worden.
Der Akademische Austauschdienst freut sich über neue Höchstzahlen ausländischer Studierender in Deutschland. Der Rechnungshof Baden-Württemberg wiederum beklagt die hohen Kosten und fordert Aufnahmelimit Nicht-EU-Studenten. Der Bundesverband ausländischer Studierender schlägt Alarm.
Der Fachkräftemangel bestimmt zunehmend die Migrationspolitik. Dabei sind gut qualifizierte Studienabsolventen bereits im Land. Nur gelingt es Deutschland nicht, diese zu halten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen SVR-Studie.
Der Bundesrat billigt die Blaue Karte. Bundeswirtschaftsminister Rösler ist erfreut. Das Gesetz kommt aber nicht kritiklos davon. Der Bundesverband ausländischer Studierender sieht Verbesserungsbedarf. Auch sonst enthält das Gesetz abschreckende Hürden.
Der Bundesverband ausländischer Studierenden fordert die Bundesregierung auf, die aufenthaltsrechtlichen, sowie die sozial- und arbeitserlaubnisrechtlichen Diskriminierungen für ausländische Studenten abzuschaffen.
Ausländische Studierende aus nicht EU-Bologna Staaten dürfen nur gnaden halber mobil sein. Der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS) kritisiert Unwillen des Bundesbildungsministerium, den europäischen Hochschulraum umfassend zu verwirklichen fordert die Abschaffung des Zwei-Klassen-Systems im Europäischen Hochschulraum.