Das Jahr 2018 war ein Balanceakt zwischen Kontrolle und Steuerung von Migration und Integration von Flüchtlingen. Das geht aus dem SVR-Jahresgutachten hervor. Die Grünen werfen der Bundesregierung Stillstand vor.
Wer kein Deutsch spricht, findet oft keine Arbeit: Die Politik will dem entgegensteuern und plant eine Öffnung der Sprachkurse für mehr Asylbewerber. Ob diese Kurse zum Erfolg führen, war in der Vergangenheit immer wieder angezweifelt worden.
Mehr Geburten und Einwanderung reichen laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung nicht aus, um mögliche drastische Kostensteigerungen des Sozialstaats aufzufangen. Demografie-Experten halten vor allem einen Ausbau der Beschäftigung für nötig - unter anderem von Migranten.
Die Dauer des Asylverfahrens beeinflusst die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt maßgeblich. Das geht aus einer aktuellen IAB-Untersuchung hervor. Schon sechs Monate Verzögerung senke die Erfolgsquote um elf Prozent.
Mit bundesweit 90 Kontaktstellen wollen das Bundesfamilienministerium und die Bundesagentur für Arbeit geflüchtete Frauen bei der Jobsuche unterstützen. In dieser Gruppe sei die Erwerbsbeteiligung gering.
Der demographische Wandel schlägt immer stärker durch. Die Zahl der Arbeitskräfte nimmt ab und aus der EU kommen weniger Menschen nach Deutschland. Eine Studie hat jetzt berechnet, wie viel Einwanderung aus Drittstaaten der deutsche Arbeitsmarkt braucht.
Drei Forschungsinstitute untersuchen, wie die Integration in Deutschland vorankommt: stetig, aber nicht besonders schnell. Jahr für Jahr arbeiten mehr Flüchtlinge, ihre Deutschkenntnisse werden besser.
Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist ein Paradigmenwechsel, es stellt ein jahrzehntelanges Grundprinzip des deutschen Ausländerrechts auf den Kopf. Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Thomas K. Bauer, Vorsitzender des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration Von Thomas K. Bauer