Viele junge Menschen in Berlin gehen gar nicht mehr aus. Sie sind gefrustet und haben resigniert, weil in Clubs und Bars Diskriminierung und Rassismus Alltag sind. Trotzdem stärkt der Gesetzgeber nicht die Rechte der Opfer. Ein Appell von Michael Groys Von Michael Groys
Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung sprechen sich gegen ein Kopftuchverbot für Kinder aus. Es sei verfassungsrechtlich bedenklich und hätte zudem Konsequenzen für andere religiöse Jungen und Mädchen.
Fast jeder Vierte in Deutschland macht Diskriminierungserfahrungen in der Schule. Wie können Betroffene unterstützt werden? Welche Strategien gibt es, um Vielfalt und Toleranz im Schulbetrieb zu verankern? Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gibt Lehrern jetzt ein Praxisleitfaden in die Hand.
Die Antidiskriminierungsstelle hat untersuchen lassen, ob Jobcenter und Arbeitsagenturen allen Erwerbslosen die gleichen Chancen bieten. Sie tun es nicht. Migranten und Behinderte haben oft das Nachsehen. Verantwortlich dafür sind Erfolgsdruck und Hindernisse.
Wohnungssuchende mit ausländisch klingenden Namen haben es besonders schwer, eine Mietwohnung zu finden. Sie werden laut einer neuen Studie gegenüber deutschen Bewerbern von Vermietern benachteiligt. Antidiskriminierungsstelle spricht von systematischer Ausgrenzung.
Bundeskanzlerin Merkel lud ein zum neunten Integrationsgipfel. Schwerpunkt der Beratungen war die gesellschaftliche Teilhabe von Migranten. Die Antidiskriminierungsstelle und die Integrationsbeauftragte Özoğuz forderten konkrete Schritte, die blieben aber aus. Von Corinna Buschow
In der bisher größten Umfrage hat die Antidiskriminierungsstelle Deutsche zu ihren Erfahrungen mit Benachteiligungen auf den Zahn gefühlt. Fast jeder Dritte fühlte sich demnach schon diskriminiert. Immer mehr versuchen inzwischen, sich zu wehren.
Das Eintrittsverbot für Flüchtlinge in Freiburger Discos stößt auf scharfe Kritik. Die aufgeheizte Stimmung nach Köln dürfe nicht zu einem Generalverdacht führen. Die Polizei ist überrascht. Bisher läge keine Beschwerde vor.
Rund 40 Organisationen rufen die Bundesregierung auf, ihren Widerstand beim Minderheitenschutz aufzugeben. Streitgegenstand ist die EU-Gleichbehandlungsrichtlinie. Sie wird von Deutschland seit 2008 blockiert.
Die Debatte nach dem Anschlag auf ein Asylbewerberheim in Tröglitz hält an. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident, Oppositionspolitiker und Kommunen fordern Maßnahmen und Umdenken. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes schlägt vor, Hasskriminalität in Statistik auszuweisen.