Das Wort Rasse mag nahezu verschwunden sein, das gedankliche Konstrukt versteckt sich heute aber hinter einem anderen Wort. Das Wort lautet: Kultur! Es ist zum Kampfbegriff geworden und wird äquivalent zum Rassebegriff gehandelt. Von Sami Omar Von Sami Omar
Die rassistischen Anfeindungen gegen den dunkelhäutigen Pfarrer Ndjimbi-Tshiende im bayerischen Zorneding hatten bundesweit für Aufsehen gesorgt. Jetzt ist sein Buch erschienen. Darin beschreibt er seinen Traum von einer Welt ohne Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Hass.
Seit einigen Jahren ziehen immer mehr junge Israeli nach Deutschland. Auch wenn sie privat rasch Anschluss finden, sehen sich viele politisch zwischen den Stühlen. Jeder fünfte berichtet von Antisemitismus. Adi Hagin kam vor drei Jahren aus Tel Aviv. Von Jens Bayer-Gimm
520.000 Rohingya sind inzwischen nach Bangladesch geflohen. Doch es könnten noch deutlich mehr werden. UN-Chef Guterres sieht die am schnellsten eskalierende Flüchtlingskrise. Derweil erhebt die BBC schwere Vorwürfe gegen die Weltorganisation.
Ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Lehrenden und Aktivisten appellieren in einem Aufruf an die Öffentlichkeit und Politik, zusammenzuhalten - unabhängig von Herkunft und Religion. Das MiGAZIN veröffentlicht den Aufruf im Wortlaut:
Die Bundestagswahl ist vorbei, die Stimmen gezählt, der Streit um ein NPD-Plakat mit der Aufschrift "Geld für die Oma statt Sinti und Roma" geht jedoch weiter. Die Stadtverwaltung hatte das Plakat trotz Aufforderung des Zentralrats der Sinti und Roma nicht abgehängt.
„Überfremdung“ ist kein Faktum, sondern eine Fehlvorstellung über die vorgebliche Gleichartigkeit des eigenen „Ichs“ mit dem Kollektiv. Wer auf diesen politischen Kampfbegriff setzt, erodiert das Vertrauen in die Potenziale gesellschaftlicher Toleranz und Durchlässigkeit. Von Oliver Harry Gerson Von Dr. iur. Oliver Harry Gerson
Rechtsextremismusforscher Samuel Salzborn wirft Medien vor, im Umgang mit der rechtsextremen AfD ihrer Verantwortung bei der Themenwahl nicht gerecht worden zu sein. Medien hätten einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der AfD. Von Nils Sandrisser
Erneut hängen in deutschen Städten rassistische Wahlplakate der NPD und auch diesmal diskutieren Kommunen, wie sie damit umgehen sollen. Dr. Hendrik Cremer vom Menschenrechtsinstitut gibt in seinem MiGAZIN-Gastbeitrag eine klare Handlungsempfehlung: unverzüglich abhängen! Von Hendrik Cremer
Über 100.000 Menschen haben eine Petition unterstützt und damit den Startschuss für die Parteigründung gegeben. Seit April dieses Jahres ist „Demokratie in Bewegung“ (DiB) die erste Partei in Deutschland mit einer Vielfaltsquote. Im Gespräch erklären die DiB-Vorstandsmitglieder Anne Isakowitsch (31) und Mohammed Sharityar (35) den Sinn der Vielfaltsquote. Von Daniel Gyamerah und Nasiha Ahyoud