Ein Schulleiter verhindert ein AfD-Praktikum und sieht sich danach einer Welle aus bösen Kommentaren und Drohungen ausgesetzt. Es entbrennt eine Debatte um Neutralitätspflicht. Was sagen Bildungsministerium und eine Bildungsexpertin dazu?
Hitlergrüße, Hakenkreuze, Nazi-Musik – Brandenburgs Schulen kämpfen mit wachsendem Rechtsextremismus. Für die AfD ist das eine „Legende“. Sie präsentiert ein Meldeportal gegen angebliche „Migranten-Gewalt“. Ministerium hält dagegen, Kritiker sprechen von Rassismus.
Eine neue Studie zeigt: Migrantische Familien stoßen beim Zugang zu Berliner Kitas auf systematische Barrieren. Intransparente Platzvergabe und Personalmangel verschärfen die Ungleichheit – und das ist nicht das einzige Problem.
Die Zahl rechtsextremer Taten an Schulen und Hochschulen in NRW ist deutlich gestiegen – im Schnitt mehr als zwei Vorfälle pro Schultag. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Schulministerin sieht gesamtgesellschaftliches Problem.
Rund 12,4 Millionen Kinder sind weltweit auf der Flucht. Knapp die Hälfte dieser Kinder hat keinen Zugang zu Schule und Bildung. Das UNHCR schlägt Alarm und kritisiert Kürzungen für die humanitäre Hilfe.
Der Anteil der jungen Leute in Deutschland mit Uniabschluss wächst – zugleich steigt laut einer OECD-Studie aber auch die Quote der Geringqualifizierten. Die Bildungskarriere hängt weiterhin stark vom Elternhaus ab.
Was passiert, wenn Lehrkräfte im Staatsdienst einer als rechtsextrem eingestuften Partei angehören – beispielsweise bei der AfD? Brandenburgs Bildungsminister Freiberg verweist auf Pläne.
Fälle mit mutmaßlich extremistischem Hintergrund haben laut Bildungsministerium im Nordosten zugenommen – Schüler zeigen den Hitlergruß und schmieren Hakenkreuze. Vor zehn Jahren wurde noch kein einziger Fall erfasst.
Für geflüchtete Kinder kann es in Deutschland bis zu drei Jahre dauern, bis sie in einer Regelklasse unterrichtet werden. Das Deutsche Kinderhilfswerk kritisiert diesen Zustand: Die Kinder haben ein Recht auf Bildung.
„Sprache lernen“ wie „Mathe lernen“ – Bildungsforscherin McElvany fordert „Deutsch als Zweitsprache“ als reguläres Schulfach. Willkommensklassen sieht die Expertin kritisch – und verweist auf Studien.