Je ärmer das Herkunftsland, desto länger müssen Antragsteller auf einen Visa-Termin an deutschen Auslandsvertretungen warten – oder sie bekommen gar keinen. Eine neue Studie macht sichtbar, wie stark wirtschaftliche Ungleichheit die Chance auf Einreise prägt.
Ein Messerangreifer stach im Oktober 2023 einen Mann auf offener Straße in Nürnberg nieder. Jetzt wird bekannt: Das Opfer war ein Ägypter, der Täter ein Neonazi – sein Motiv: Rassismus. Das teilte das bayerische Innenministerium mit – im Juli 2025, nebenbei.
Immer mehr Menschen verbringen ihre digital. Spielen im Netz ist längst Alltag. Für nicht Wenige wird aus dem Spaß aber eine Falle, nämlich dann, wenn das Spielen zur Sucht wird. Studien zeigen: Migranten sind überdurchschnittlich oft betroffen. Denn nationale Schutzmechanismen greifen nur bedingt, weil internationale Kontrolle kaum möglich ist.
Armut trifft eingewanderte Familien besonders hart: Kinder mit Migrationserfahrung sind viermal so häufig gefährdet wie Gleichaltrige ohne solche Einwanderungsgeschichte. Ihnen fehlen Geld für Möbel, Urlaub oder ein zweites Paar Schuhe – mit spürbaren Folgen für Bildung, Chancen und Teilhabe.
An Thüringer Schulen nimmt rechter Hass rasant zu: Von Hakenkreuzen bis zu körperlichen Angriffen – die Zahlen steigen. Schulen schlagen Alarm. Die Prävention kommt kaum hinterher.
Monatelanges Warten, trotz Aufnahmezusage: Immer mehr gefährdete Afghanen erzwingen ihre Visa vor Gericht – und gewinnen. Während Berlin bremst, drohen Richter bereits mit Zwangsgeld. Und es steht ein Verdacht im Raum: Zieht das Bamf Zusagen zurück, um unliebsame Entscheidungen zu umgehen?
Über 500 Rechtsextreme werden in Deutschland per Haftbefehl gesucht – viele davon wegen Gewaltdelikten. Ein Drittel der Gesuchten hält sich im Ausland auf. Die Linke fordert endlich konsequenteres Handeln der Behörden.
Während die Bundesregierung Therapieangebote für traumatisierte Geflüchtete drastisch kürzt, warnen Fachstellen vor einem Kollaps – und davor, dass diese Sparpolitik jene Probleme verschärft, vor denen die Politik warnt. Psychologin Schneck sieht die Bundesregierung in der Pflicht - rechtlich. Von Pat Christ
Eine Schule in der Nähe von Osnabrück wollte den Schülerinnen und Schülern das Tragen von Kopfbedeckungen im Schulgebäude untersagen. Die Regelung traf – wie so oft – muslimische Mädchen, die ein Kopftuch tragen. Jetzt schritt das Ministerium ein. Die Schule bedauert.
Die Zahl der Geflüchteten, die in die EU kommen, ist im laufenden Jahr deutlich gesunken. Dennoch kamen bereits mehr als 1.500 Menschen bei dem Versuch ums Leben, das Mittelmeer zu überqueren.