Im Februar 2020 erschießt ein deutscher Neonazi in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven, unter anderem Hamza Kurtovic. Seitdem fordern seine Eltern Gerechtigkeit. Sie werfen den Behörden unzureichende Ermittlungen vor, scheitern aber vor hessischen Gerichten. Nun soll das höchste deutsche Gericht entscheiden.
Die Polizei darf nicht auf Grundlage einer Vermutung die Wohnungstür in einem Flüchtlingsheim aufbrechen, um eine Abschiebung durchzusetzen. Das Verfassungsgericht stellt damit eine in den vergangenen Jahren verschärfte Abschiebepraxis infrage. Pro Asyl spricht von einem „Denkzettel für die Regierung“.
Eine geflüchtete Frau aus Westafrika darf trotz Arbeitsverbots ihre Pflegeausbildung starten, entscheidet ein Gericht. Aus Sicht ihrer Unterstützer ist das für die gesamte Branche von Bedeutung.
Ein ehemaliger syrischer Staatsbürger soll nach seiner Einbürgerung die Hamas auf Instagram gefeiert haben. Das soll nicht nur Folgen für seine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Innenminister Dobrindt findet das richtig.
Die Chancen auf einen Kita-Platz sind wegen der geringen Geburtenzahlen so gut wie lange nicht. Eine Kampagne will diese Chance nutzen und mehr Kinder mit Einwanderungsgeschichte in Kitas bringen. Unfreiwillig zeigt die Kampagne, was im Land schiefläuft.
Je ärmer das Herkunftsland, desto länger müssen Antragsteller auf einen Visa-Termin an deutschen Auslandsvertretungen warten – oder sie bekommen gar keinen. Eine neue Studie macht sichtbar, wie stark wirtschaftliche Ungleichheit die Chance auf Einreise prägt.
Ein Messerangreifer stach im Oktober 2023 einen Mann auf offener Straße in Nürnberg nieder. Jetzt wird bekannt: Das Opfer war ein Ägypter, der Täter ein Neonazi – sein Motiv: Rassismus. Das teilte das bayerische Innenministerium mit – im Juli 2025, nebenbei.
Immer mehr Menschen verbringen ihre digital. Spielen im Netz ist längst Alltag. Für nicht Wenige wird aus dem Spaß aber eine Falle, nämlich dann, wenn das Spielen zur Sucht wird. Studien zeigen: Migranten sind überdurchschnittlich oft betroffen. Denn nationale Schutzmechanismen greifen nur bedingt, weil internationale Kontrolle kaum möglich ist.
Armut trifft eingewanderte Familien besonders hart: Kinder mit Migrationserfahrung sind viermal so häufig gefährdet wie Gleichaltrige ohne solche Einwanderungsgeschichte. Ihnen fehlen Geld für Möbel, Urlaub oder ein zweites Paar Schuhe – mit spürbaren Folgen für Bildung, Chancen und Teilhabe.
An Thüringer Schulen nimmt rechter Hass rasant zu: Von Hakenkreuzen bis zu körperlichen Angriffen – die Zahlen steigen. Schulen schlagen Alarm. Die Prävention kommt kaum hinterher.