Interview

Ressort Interview in chronologischer Reihenfolge:

Interview mit Stefan Buchen

DDR-Schleuser waren Fluchthelfer, Syrien-Schleuser sind Verbrecher

13.10.2014

Wenn Syrer ihre Familien aus dem Krieg retten wollen, sind illegale Wege meist unausweichlich. Diese Menschen werden in Deutschland bisweilen wie Schleuser behandelt und kriminalisiert. Autor Stefan Buchen hat diese Fälle recherchiert. Drei Fragen an ihn über sein Buch und das Versagen des Rechtsstaates. Von Elisa Rheinheimer-Chabbi

Interview mit Raed Saleh

„Ich möchte eine Stadt, in der Toleranz zur DNA gehört“

09.10.2014

Raed Saleh will neuer Bürgermeister von Berlin werden. In aktuellen Umfragen liegt er aber hinten. Trotzdem stehen seine Chancen nicht schlecht; seine Biografie zeigt, dass Aufstieg allen gelingen kann. Im Gespräch mit dem MiGAZIN erklärt er das Konzept „Aufstieg durch Bildung", die Flüchtlingspolitik und seine Zukunftsvision für Berlin. Von Philipp Wehner

Prof. Bekim Agai im Gespräch

„Wir müssen uns positionieren aber nicht distanzieren“

02.10.2014

Die Terrormiliz IS treibt im Irak und in Syrien ihren Krieg und Muslime in Deutschland sollen sich davon distanzieren. Nasreen Ahmadi sprach mit Prof. Bekim Agai über diese Forderung, ihre Folgen und was man tun bzw. vermeiden sollte. Von

3 Fragen

Verfassungsrichter über Zwangsheirat, Blutrache, Ehrenmord und Religion

19.09.2014

Die Vielfalt der Kulturen und Religionen in Deutschland wird immer größer. In Hannover debattiert noch bis zum Freitag der Deutsche Juristentag darüber, welche Folgen dies für das deutsche Strafrecht hat. Einer der Hauptreferenten ist Bundesverfassungsrichter Wilhelm Schluckebier. Von Michael Grau

NSU-Opferanwalt Daimagüler

„Wir brauchen eine stärkere Auseinandersetzung mit institutionellem Rassismus“

12.09.2014

Der Anwalt Mehmet Gürcan Daimagüler vertritt im NSU-Prozess die Angehörigen von zwei Mordopfern. Mehr als ein Jahr nach Prozessbeginn zieht er ein gemischtes Zwischenfazit und fordert eine verstärkte Auseinandersetzung mit institutionell verankertem Rassismus. Von und

Antisemitismus bei muslimischen Jugendlichen

„Wir müssen mehr Reflexions- und Vertrauensräume schaffen“

08.08.2014

In den vergangenen Wochen hat in Deutschland eine neue Debatte um Antisemitismus angefangen. Im Mittelpunkt stehen muslimische Jugendliche. Das Mentoringprogramm „Dialog macht Schule“ ist bundesweit an Schulen in sozialen Brennpunkten tätig. MiGAZIN sprach mit den Geschäftsführern Hassan Asfour und Siamak Ahmadi über Antisemitismus, politische Bildung und die Interessen von Jugendlichen. Von

Interview mit Navi Pillay

Ausmaß der Menschenrechtsverletzungen in Konflikten beispiellos

29.07.2014

Die scheidende Hochkommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Navi Pillay, verlangt von Konfliktparteien den unbedingten Schutz von Zivilisten. Auch Rebellengruppen müssten das Völkerrecht achten, anderenfalls drohe ihnen eine strafrechtliche Verfolgung. Pillay fordert eine sofortige Waffenruhe zwischen Palästinensern und Israelis. Von Jan Dirk Herbermann

Prof. Ahmad Milad Karimi

„Kinder islamischer Prägung verfügen in Deutschland kaum über Literatur“

25.07.2014

Der Werdegang von Prof. Milad Karimi ist beeindruckend. Mit 13 Jahren flüchtete er mit seiner Familie aus Afghanistan. Seine neue Heimat fand er in Darmstadt. Heute ist er Professor an einer deutschen Universität. Seine Leidenschaft: Bücher. MiGAZIN sprach mit ihm über das von ihm gegründete Kinderbuchverlag und seine Motivation. Von

Interview mit Aydan Özoğuz

Integration? Die Leute sollten sagen, was sie meinen, anstatt sich dahinter zu verstecken

22.07.2014

Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende und Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoğuz, im Gespräch über den Integrationsbegriff, ihre migrationspolitischen Prioritäten sowie über die europäische und bundesdeutsche Flüchtlingspolitik. Von Fatma Rebeggiani

Roma verlangen Erhalt ihrer Grabstätten

„Mit den Gräbern gehen Erinnerungen an Opfer des Holocaust verloren“

08.07.2014

Sinti- und Roma-Familien stehen zunehmend vor dem Problem, dass die Grabstätten ihrer Angehörigen nach dem Ablauf der üblichen Ruhefristen auf den Friedhöfen abgeräumt werden sollen. Allerdings seien viele dieser Gräber zugleich Gedenkstätten für die Opfer des Holocaust, wendet Romani Rose im Gespräch ein, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma. Er fordert die Politik zum Handeln auf. Von