Gesellschaft
Ressort Gesellschaft in chronologischer Reihenfolge:No-Go-Areas für Polizisten?
Polizei warnt vor Chaos in Migrantenvierteln
16.04.2010
Der neue Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sieht das staatliche Gewaltmonopol in einigen Stadtvierteln teilweise nicht mehr gewährleistet. Im Interview auf „Welt Online“ sagt er, in einige Straßenzüge Berlins, Duisburgs, Essens oder Kölns trauten sich Polizisten nicht mehr allein hinein.
Studie Pro NRW
Pro NRW schürt gezielt Vorurteile gegen Islam und Ausländer
15.04.2010
Am Mittwoch stellte der Integrationsbeauftragte Nordrhein-Westfalens, Thomas Kufen, eine Studie zu den rechtsradikalen Pro-Bewegungen „Pro Köln“ und „Pro NRW“ vor. Den in der Studie als „rechtspopulistisch“ bezeichneten Gruppen wird das gezielte Schüren von Vorurteilen gegen den Islam und das pauschale Verantwortlichmachen von Ausländern für soziale Probleme vorgeworfen.
EU-Gleichbehandlungsrichtlinie
Bundesregierung blockiert Diskriminierungsschutz
15.04.2010
Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, die spanische EU-Präsidentschaft in ihrem Bemühen um eine Stärkung des Diskriminierungsschutzes zu unterstützen. Auch amnesty international protestiert gegen die Blockadehaltung der Bundesregierung. Der Vorschlag der EU-Kommission für eine Richtlinie zur Gleichbehandlung ungeachtet der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung dürfe nicht länger blockiert werden, mahnt die Fraktion in einem Antrag (BT-Drs. 17/1202).
Islamkonferenz
Deutsche Islam Konferenz bei Muslimen kaum bekannt
13.04.2010
Die Integrationspolitik der Bundesregierung ist Zuwanderern weniger bekannt als der Mehrheitsbevölkerung. Von den muslimischen Zuwanderern haben 43% noch nie von der Deutschen Islam Konferenz gehört.
PRO NRW
Rechtspopulismus in Gestalt einer Bürgerbewegung
12.04.2010
Unter dem Deckmantel einer „Bürgerbewegung“ tritt mit „pro NRW“ eine Wahlpartei des extrem rechten Lagers zu den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen an. Offenkundiges Bestreben der Bewegung ist es, auf dem Ticket weit verbreiteter Vorurteile gegen Muslime mit antiislamischen Kampagnen Stimmungen unter rassistischen Vorzeichen zu erzeugen und in Wahlerfolge umzumünzen.
Prof. Ali Bardakoglu
“Wir werden Europas Imame in der Türkei ausbilden”
09.04.2010
Der Präsident der türkischen Religionsbehörde, Prof. Ali Bardakoğlu, stellte in der türkischsprachigen Türkiye das Internationale Theologie-Programm der Diyanet vor. "Wir werden türkischstämmige Jugendliche an den Theologischen Fakultäten in der Türkei ausbilden und zurücksenden", sagte Bardakoğlu der Zeitung.
Ausländische Akademiker
Mehr ausländische Arbeitnehmer mit akademischem Abschluss
09.04.2010
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich der Anteil der Akademiker unter den ausländischen Arbeitnehmern mehr als verdoppelt. Insgesamt habe sich die berufliche Qualifikation dieser Arbeitnehmergruppe in den letzten zehn Jahren deutlich verbessert.
Integrationskurse
Bundesrat will Bildungssituation von Migrantenkindern verbessern
08.04.2010
Der Bundesrat will Schülern mit Migrationshintergrund den Übergang in das Berufsleben erleichtern. In einem Gesetzentwurf (BT-Drs. 17/1222) schlägt die Länderkammer deshalb spezielle Integrationskurse für Schüler mit Migrationshintergrund vor, die sich in der letzten Klasse der Haupt-, Real- oder Förderschule befinden.
Rheinland-Pfalz
Sprachkurse für Migrantenkinder in den Ferien
08.04.2010
Rheinland-Pfalz bietet für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, die kein oder sehr wenig Deutsch sprechen, Deutschkurse an. Die im Sommer 2009 erstmals angebotenen Deutschkurse sollen in diesem Jahr von 34 auf bis zu 40 Kurse ausgeweitet werden. Das teilten Sozialministerin Malu Dreyer, Bildungsministerin Doris Ahnen und die Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Maria Weber, in Mainz mit.
Die EU und Roma
EU fordert von Mitgliedern mehr Einsatz für Roma
08.04.2010
Die Situation der Roma in Europa ist weiterhin schwierig. Noch immer werden sie diskriminiert, wirtschaftlich und sozial stehen sie am Rande der Gesellschaft. Aus diesem Grund ruft die EU-Kommission in einem aktuellen Bericht zur Lage der Roma die Mitgliedsstaaten dazu auf, gezielt Mittel aus dem milliardenschweren Strukturfond einzusetzen.