Bundesinnenminister Seehofer und sein österreichischer Amtskollege Kickl fordern die Regierungschefs der EU auf, die geplante Flüchtlingszentren in Nordafrika umzusetzen. Die Zentren sollen Flüchtlinge von einer Überfahrt nach Europa abhalten.
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer fordert ein Stopp von "unsinnigen Abschiebungen". Beruflich gut integrierte Asylberwerber sollten in Deutschland bleiben dürfen. Auch der Landkreistag äußert ein Interesse an einem Bleiberecht für beruflich integrierte Asylbewerber.
Die AfD-Demonstration in Chemnitz hat die Debatte um eine Beobachtung der Partei durch den Verfassungsschutz wieder befeuert. Die Partei ziehe keine Grenze zum rechten Rand, sagen Befürworter. Die Bundesregierung bleibt aber bei ihrer Skepsis.
Die Neuauflage der Deutschen Islamkonferenz soll in der Novemberhälfte starten. Der Teilnehmerkreis soll deutlich größer werden. Das Innenministerium wolle nicht mehr nur mit Verbänden beraten.
Die Situation in Chemnitz ist kein singuläres – und auch nicht überraschendes – Ereignis. Der Aufmarsch von tausenden Rechten ist kein Zufall und auch nicht das Resultat des geschehenen Mordes in Chemnitz. Von Dr. Ayla Güler Saied Von Prof. Ayla Güler Saied
Im Prozess nach dem Anschlag auf eine Dresdner Moschee ist das Urteil gefallen: Die Richter sprechen für den 31-jährigen Attentäter ein hohes Strafmaß aus. Er habe den Tod von Menschen in Kauf genommen. Ein Anschlag auf die gesamte Gesellschaft.
Mehr als 200.000 Menschen waren im KZ Sachsenhausen inhaftiert, unzählige von ihnen kamen uns Leben. Einer AfD-Besuchergruppe der Gedenkstätte wird nun eine Verhöhnung der Opfer vorgeworfen. Das Auftreten der Gruppe sorgt für Empörung.
Zwei Beamte der Bundespolizei sollen sich in einem Rosenheimer Lokal fremdenfeindlich geäußert und den Hitlergruß gezeigt haben. Gegen sie wird jetzt ermittelt wegend des Verdachts auf Volksverhetzung.
Im laufenden Jahr sind bereits mals 1.600 Flüchtlinge auf hoher See gestorben. Wie das Flüchtlingshilfswerk UNHCR mitteilt, wird die Überfrahrt über das Mittelmeer immer gefährlicher. Sorgen bereiten dem UN auch unwürdige Zustände auf griechischen Inseln.
Die Stadt Chemnitz erhält nach den Ausschreitungen bundesweite Unterstützung. Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern stehen in Alarmbereitschaft. Zudem kündigt die Zivilgesellschaft Proteste gegen rechts an.