Mindestens 4.592 Menschen sind im vergangenen Jahr auf Migrations- und Flüchtlingsrouten gestorben oder gelten als vermisst. Die Zahlen der Vereinten Nationen sind vorläufig. In den beiden Jahren zuvor war die Zahl deutlich höher.
Um den ausländischen Einfluss auf deutsche Moscheegemeinden zu minimieren, wünschen sich viele Politiker in Deutschland eine Islamsteuer nach dem Vorbild der Kirchensteuer. Denkbar, aber es gebe rechtliche Hürden, kommentierte das Bundesinnenministerium die entflammte Debatte. Hinter der Steuer steckt ein kompliziertes Konstrukt, und nicht alle Kirchen erheben Steuern. Das MiGAZIN beantwortet die wichtigsten Fragen. Von Corinna Buschow
Deutschland hat trotz fortdauernder Anschläge und bewaffneter Kämpfe Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben. Die insgesamt 36 abgelehnten Asylbewerber landeten am Dienstag in Kabul.
Vor 14 Jahren verbrannte der aus Sierra Leone stammende Asylbewerber Oury Jalloh gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle. Am Montag forderten Hunderte Menschen eine lückenlose Aufklärung des Falls.
In Bottrop, Rheine und Amberg wurden zur Jahreswende Straftaten verübt. Die Reaktionen darauf waren unterschiedlich - abhängig davon, ob die Tatverdächtigen und Opfer Deutsche oder "Ausländer" waren. Von Birol Kocaman
Die islamische Religionsgemeinschaft Ditib hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Der Theologe Kazım Türkmen folgt auf Nevzat Yaşar Aşıkoglu. Die Ditib kündigte an, künftig ihre "Verantwortung als Religionsgemeinschaft" in das Zentrum ihrer Arbeit zu stellen.
In der "Studentischen Poliklinik" in Frankfurt am Main können angehende Ärzte praktische Erfahrungen sammeln und Menschen ohne Krankenversicherung erhalten medizinische Beratung. Die meisten - darunter viele Ausländer - sind dankbar, es gibt aber auch Probleme. Von Carina Dobra Von Carina Dobra
Den Hochschulen gehen im Fach islamische Theologie offenbar die Studenten aus. Professor Uçar zufolge haben die Studenten keine Berufsperspektive. Er fordert ein unabhängiges Imam-Seminar.
Sieben von acht Flüchtlingen weltweit haben nicht in Deutschland, Österreich oder Italien Zuflucht gefunden, sondern in Entwicklungsländern wie Bangladesch, Uganda oder Pakistan. UNHCR appelliert an Europa, seiner Verantwortung gerecht zu werden.
Während politische Bemühungen um eine Lösung für die Flüchtlingsbürgen andauern und viele Betroffene vor Gericht ziehen, zeigen neue Zahlen der Bundesregierung: In dem Streit geht es um über 21 Millionen Euro - und die Summe dürfte noch wachsen.