Weit über 2.000 Untätigkeitsklagen gegen das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge waren zum Ende des vergangenen Jahres bei Verwaltungsgerichten anhängig. Opposition kritisiert, dass dem ohnehin überforderten Bundesamt nun weitere Bürden auferlegt werden.
Die Detonation blieb aus, doch der Handgranaten-Wurf auf das Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in Baden-Württemberg löste bundesweit Entsetzen aus. Die Hintergründe der Tat sind unklar, die Polizei setzte eine Sonderkommission ein.
Obwohl es immer mehr Fälle von sexuellen Übergriffen auf Frauen und Kinder in Flüchtlingsunterkünften gibt, sieht die Bundesregierung offenbar keinen Handlungsbedarf. Ein Passus, dass Frauen und Kindern mehr Schutz bieten sollte, wurde gestrichen.
Kanzleramtsminister Peter Altmaier zeigt Verständnis für Schimmbad- und Diskothekenverbote für Flüchtlinge. Straffällig gewordene Flüchtlinge sollen in Zukunft auch dann abgeschoben werden, wenn sie nicht in ihre Heimatländer zurückkönnen.
AfD-Chefin Frauke Petry ist mit einem Vorschlag, an der Grenze "notfalls" auf Flüchtlinge zu schießen, auf heftige Kritik gestoßen. Die etablierten Parteien zeigten sich ebenso entsetzt wie die Gewerkschaft der Polizei und DDR-Opfer-Vertreter.
Eine evangelische Kita in Niedersachsen wollte einen Syrer einstellen. Dann ruderte die Leitung zurück und begründete dies mit Sorgen von Eltern. Diakonie, Landeskirche und Kirchenkreis distanzieren sich, doch die Empörung ist groß.
Ende des vergangenen Jahres lebten laut einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes in Deutschland rund 700.000 mehr Menschen als am Jahresanfang. Der Grund: Aus dem Ausland zogen mehr Menschen zu als Deutschland verließen.
Viele Faktoren spielen eine Rolle für die Beantwortung der Frage, wie lange Zuwanderung für eine Gesellschaft verträglich bleibt. Einen Punkt halten Wissenschaftler dabei für entscheidend: die wirtschaftliche Lage im Aufnahmeland. Von Nina Sündermann
Nach Meldungen über den angeblichen Tod eines Flüchtlings haben ehrenamtliche Helfer in Berlin Fehler eingeräumt. Berlins Innensenator Henkel warnte unterdessen vor Stimmungsmache.
Ist die Flüchtlingsunterbringung tatsächlich, wie in politischen Sonntagsreden verkündet, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe oder Konjunkturprogramm für zweifelhafte private Dienstleister? Von Prof. Mohammed Khallouk Von Prof. Mohammed Khallouk