Aktuelle Zahlen
25.000 Bootsflüchtlinge haben dieses Jahr den Ärmelkanal überquert
Nicht nur im Mittelmeer, sondern auch über die Meerenge zwischen Frankreich und England treten teils Hunderte Menschen täglich die gefährliche Reise in kleinen Booten an. Dutzende kostete das in diesem Jahr schon das Leben.
Mittwoch, 25.09.2024, 13:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 25.09.2024, 13:26 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Zahl der Menschen, die in diesem Jahr in kleinen Booten den Ärmelkanal nach Großbritannien überquert haben, hat die Marke von 25.000 überschritten. Das meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf das Innenministerium in London. Demnach unternahmen allein an einem Wochenende im September mehr als 1.400 Menschen die gefährliche Reise über die Meerenge von Frankreich nach England.
Das sind etwas mehr als im Vorjahreszeitraum, als knapp 24.000 Menschen die Überquerung gewagt hatten. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist es jedoch ein deutlicher Rückgang. Damals stand die Zahl der Bootsflüchtlinge bei mehr als 31.500. Großbritannien ist seit Jahren bemüht, die Zahl der Bootsflüchtlinge zu senken.
Auf dem stark befahrenen Wasserweg kommt es immer wieder zu tödlichen Unglücken mit oft überfüllten und nicht hochseetauglichen Booten. So starben erst kürzlich acht Menschen, als ihr Boot kenterte. Insgesamt stieg die Zahl der Todesfälle damit in diesem Jahr auf 45. Man geht von einer viel höheren Dunkelziffer aus. (dpa/mig)
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