
Abschiebung
Stamp: Gespräche mit Herkunftsstaaten statt radikale Ankündigungen
Joachim Stamp hält nicht viel von radikalen Ankündigungen. Bei Abschiebungen setzt er auf Kooperationen und Partnerschaften mit den Herkunftsländern. Das sei aber ein langer Weg.
Dienstag, 31.01.2023, 17:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 01.02.2023, 6:20 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Der designierte Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migration, Joachim Stamp (FDP) will beim Kampf gegen „illegale“ Zuwanderung vor allem auf Kooperation mit den Herkunftsländern setzen. Radikale Ankündigungen hätten in der Vergangenheit nicht wirklich funktioniert, sagte Stamp am Dienstag im Deutschlandfunk.
Es gehe darum, anders auf die Herkunftsstaaten zuzugehen und Partnerschaften zu entwickeln, führte der FDP-Politiker aus, ohne Details zu nennen. „Das wird ein langer, langer Weg, hier Ordnung hineinzubringen“, sagte er.
Stamp für klaren Kurs
Eine „überragende Mehrheit in Deutschland“ wünsche sich einen klaren Kurs. Wer „arbeiten und anpacken“ wolle, solle eine Chance bekommen, erklärte Stamp. Umgekehrt müssten konsequent alle rechtlichen Möglichkeiten genutzt werden, jene abzuschieben, „die unsere Gesellschaft belasten, insbesondere eben Straftäter und Gefährder“.
Stamp war Integrationsminister und stellvertretender Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Sein neu geschaffenes Amt als Sonderbevollmächtigter der Bundesregierung für Migration tritt der FDP-Politiker am Mittwoch an. (epd/mig) Aktuell Politik
Wir informieren täglich über Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Um diese Qualität beizubehalten und den steigenden Ansprüchen an die Themen gerecht zu werden bitten wir dich um Unterstützung: Werde jetzt Mitglied!
MiGGLIED WERDEN- FDP blockiert leichtere Einbürgerung Regierung beschließt Fachkräfteeinwanderung
- Verstörende Kamerabilder Mexiko: Wachpersonal lässt 38 Geflüchtete…
- Frankfurt am Main Mike Josef: Vom Flüchtlingskind zum Oberbürgermeister
- Debatte um Abi-Pflichtlektüre 100-mal N-Wort auf 300 Seiten
- Nach Dortmund Bodycam- und Podcast-Pflicht für Polizisten nach Tod…
- Ansichten & Aussichten So nicht! Rassismus als Abiturthema