Anerkennungsverfahren
Mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 21.800 im Ausland erworbene Qualifikationen anerkannt. Das waren knapp 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Am häufigsten wurden Anträge von Personen geprüft, die ihre Ausbildung in Syrien abgeschlossen haben.
Mittwoch, 29.08.2018, 5:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 02.09.2018, 19:23 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Zahl der in Deutschland anerkannten ausländischen Berufsabschlüsse ist 2017 gestiegen. Bundesweit wurden 21.800 im Ausland erworbene Qualifikationen von den Behörden als vollständig oder teilweise gleichwertig zu deutschen Prüfungen anerkannt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren knapp 14 Prozent mehr als im Vorjahr (19.200).
Den Angaben nach wurden 13.600 Anträge als komplett gleichwertig, 8.200 als eingeschränkt gleichwertig bewertet. 930 Anträge wurden zurückgezogen, abgelehnt wurden 470 Anträge, hieß es. Insgesamt bearbeiteten die Behörden im Vorjahr rund 31.100 Anerkennungsverfahren, darunter 25.000 Neuanträge. Das waren gut 14 Prozent mehr Prüfverfahren als im Jahr 2016 (27.300). Zu 8.000 dieser Anträge war Ende 2017 noch keine Entscheidung gefallen.
Die Angaben entstammen der amtlichen Datenerhebung auf der Grundlage des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes. Es regelt die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, deren Referenzberufe in Deutschland dem Bundesrecht unterliegen.
Syrische Abschlüsse am häufigsten geprüft
Am häufigsten wurden Anträge von Personen geprüft, die ihre Ausbildung in Syrien abgeschlossen haben. Ihre Zahl nahm gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent auf 3.600 zu. Dahinter folgen Anerkennungsverfahren zu Abschlüssen aus Bosnien-Herzegowina (3.100, plus 41 Prozent) und Serbien (2.400, plus 56 Prozent).
Die mit großem Abstand meisten Anerkennungsverfahren betrafen wie in den Vorjahren die medizinischen Gesundheitsberufe. Aus dieser Berufsgruppe stammten 23.500 der 2017 bearbeiteten Verfahren. Darunter bezogen sich 10.700 Anerkennungsverfahren auf Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, 8.000 auf Ärzte und 1.100 auf Physiotherapeuten. (epd/mig) Aktuell Panorama
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