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Push-Back-Abschiebungen

700 Flüchtlinge erstürmen Grenzzaun von Ceuta

Mehr als 700 Menschen haben den Grenzzaun der spanischen Nordafrika-Enklave Ceuta überwunden. Medienberichten zufolge nahm die spanische Polizei mehrere Migranten fest und schickte sie nach Marokko zurück. Solche Push-Back-Abschiebungen sollte es eigentlich nicht mehr geben.

Freitag, 27.07.2018, 5:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 30.07.2018, 19:00 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Mehr als 700 Menschen haben am Donnerstagmorgen den Grenzzaun der spanischen Nordafrika-Enklave Ceuta überwunden. Die spanische und die marokkanische Polizei hätten über eine Stunde lang versucht, die Aktion zu unterbinden, berichtete die spanische Tageszeitung „El País“ in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf die spanische Polizei. Das Rote Kreuz habe 132 Migranten und 22 Polizisten behandelt.

Dem Bericht zufolge hatten die Flüchtlinge mit Bolzenschneidern die Grenzzäune aufgeschnitten und die Beamten erstmals bei solch einer Erstürmung des Zaunes mit selbst gebauten Flammenwerfern und Branntkalk angegriffen. Branntkalk führt beim Kontakt mit der Haut zu Verätzungen.

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Push-Back-Abschiebungen

Die Flüchtlinge hätten sich nach dem Grenzübertritt zum Aufnahmelager in der Stadt begeben. Dem Bericht zufolge nahm die spanische Polizei bei der Aktion aber auch mehrere Migranten noch am Fuße des Zauns fest und schickte sie nach Marokko zurück. Solche sogenannten Push-Back-Abschiebungen sollte es laut einer Ankündigung der spanischen Regierung eigentlich nicht mehr geben, weil dabei nicht geprüft werden kann, ob es sich um Kriegsflüchtlinge mit einem Asylanspruch handelt.

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Die Grenze Ceutas zu Marokko ist 8,4 Kilometer lang und mit einem doppelten und mehr als sechs Meter hohen Zaun gesichert. Der spanische Innenminister Fernand Grande-Marlaska hatte nach seiner Ernennung im Juni angekündigt, dass er den rasiermesserscharfen Stacheldraht an den Zäunen entfernen wolle. (epd/mig) Aktuell Panorama

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  1. FrankUnderwood sagt:

    Europa kann froh sein, dass die Beamten nicht Gebrauch von der Schusswaffe gemacht haben. Dieser Vorfall ist jetzt schon ein Geschenk für die AfD, weil die sich jetzt auch noch bestätigt fühlen.
    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-chefin-frauke-petry-fodert-schiessbefehl-an-grenze-14044672.html

    Push-Back ist die einzige konsequente Reaktion ohne den Tätern vorsätzlich Schaden zuzufügen.