
Sachsen
LKA entfernt umstrittenes Logo von Panzerfahrzeug-Sitzen
Das umstrittene Logo auf den Sitzen eines sächsischen Polizei-Panzerfahrzeugs, das an NS-Symbolik erinnert, wird entfernt. Das teilt das sächsische Innenministerium mit. Ein LKA-Sprecher hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
Donnerstag, 21.12.2017, 6:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 21.12.2017, 22:43 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Der heftig kritisierte Schriftzug auf den Sitzen eines sächsischen Polizei-Panzerfahrzeugs wird entfernt. Das teilte das sächsische Innenministerium am Dienstagabend per Twitter mit. „Das Logo auf den Sitzen unseres #SurvivorR hat in den letzten Tagen Anlass dazu gegeben, die @PolizeiSachsen mit ungewollten, ideologischen Attitüden in Verbindung zu bringen“, heißt es. Das sei nicht beabsichtigt gewesen. Das Landeskriminalamt (LKA) habe sich entschlossen, den Schriftzug auf den Sitzen zu entfernen.
Das Logo auf den Sitzen des Panzerfahrzeugs „Survivor R“ hatte Kritiker, darunter die sächsischen Grünen, an NS-Symbolik erinnert. Der Schriftzug „Spezialeinsatzkommando Sachsen“ ist in Frakturschrift gehalten ist und wird durch einen Lorbeerkranz komplettiert.
Da bestellt die sächsische Polizei zwei Panzerfahrzeuge bei #Rheinmeltall und bekommt die Sitze so bestickt… Im Jahr 2017 … #Sachsen #FroheWeihnachten pic.twitter.com/Mw5p5i5CWd
— Konstantin v. Notz (@KonstantinNotz) 18. Dezember 2017
Ein LKA-Sprecher hatte am Montag die Vorwürfe zurückgewiesen. „Das ist weder gesetzeswidrig, noch hat das Logo etwas mit Rechtsradikalismus zu tun“, sagte er der Leipziger Volkszeitung. Das betreffende Logo des Spezialeinsatzkommandos (SEK) gebe es bereits seit 1991, man habe die Bestickung so in Auftrag gegeben, fügte er hinzu. (epd/mig)
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